Medaillenregen für Oberösterreichs Special-Olympics-Athleten

SO-Winterspiele in der Steiermark brachten tolle Erlebnisse und 49 Medaillen

Gewinner sind sie alle, die Athleten und Betreuer der Lebenshilfe OÖ.
Gewinner sind sie alle, die Athleten und Betreuer der Lebenshilfe OÖ. © Lebenshilfe

Beeindruckende 49 Medaillen holten die Athleten der Lebenshilfe Oberösterreich bei den Special-Olympics-Winterspielen in Graz und Schladming. Die Freude über den Medaillenregen war entsprechend groß. „Es war wieder ein tolles Erlebnis für uns alle“, sind sich die 51 Sportler, die in fünf Sportarten angetreten waren, einig.

Insgesamt kehrten die Sportler aus ganz Oberösterreich mit 49 Medaillen im Gepäck und ganz vielen emotionalen Momenten nach Hause zurück. „Wir hatten eine tolle Zeit“, sind sich die Sportler und ihre 27 Begleiter der Lebenshilfe OÖ aus den Werkstätten Vöcklamarkt, Ried, Grein, Braunau sowie Werkstätte und Wohnhaus Mattighofen einig.

Das besondere an den Special Olympics sei das gemeinsame Feiern aller Erfolge. „Egal, welcher Platz erreicht wird, es werden alle gefeiert und man freut sich auch über die Ergebnisse der anderen“, beschreibt Lebenshilfe-Mitarbeiter und Trainer Florian Gumpoltsberger die besonderen Gemeinschaft bei Special-Olympics-Bewerben.

Schwierige Bedingungen

Das Wetter hat allen zu schaffen gemacht. Anfangs war es sehr frühlingshaft, die Abschlussfeier fand im Regen statt. Doch davon ließ man sich nicht aufhalten: „Wir haben durchgehalten, bis wir klitschnass waren“, erzählten die drei Greiner Sportler, die bei Ski Nordisch/Langlaufen angetreten sind und jeweils einen Stockerl-Platz errungen haben.

Die Rieder Schneeschuhläufer hatten aufgrund des Schneemangels für die Winterspiele zuletzt sogar auf Sand trainiert. Dies war die perfekte Vorbereitung, der nasse, schwere Schnee hatte sehr ähnliche Bedingungen wie man sie auf dem Reitplatz beim Training hatte. Die 100-Meter-Schneeschuhlauf-Staffel der Werkstätte Ried holte Silber und wurde beste österreichische Mannschaft. Schneeschuhläufer Patrick Hauer war bester Österreicher. Dasselbe erreichte Andreas Damberger aus der Werkstätte Ried beim Stockschießen.

Gemeinsam wurden die Siege und einfach auch das Dabeisein gefeiert. Die Sportler freuten sich über die Unterhaltungen, den Austausch und das Zusammentreffen mit den anderen Aktiven, die man teils bereits von früheren Bewerben kannte.

Highlights waren die Eröffnungs- und Abschlussfeier. Patrick Denk, Stocksportler aus der Werkstätte Braunau, wurde bei der Eröffnung spontan zum „Taferlträger“ für die oberösterreichische Delegation auserkoren.

Die SO Winterspiele

Special Olympics ist die weltweit größte Organisation für Menschen mit intellektueller

Beeinträchtigung und bietet 4,5 Millionen Athleten in 175 Ländern sowohl Training als auch sportliche Wettkämpfe. Nationale Spiele werden immer abwechselnd im Zweijahres- Rhythmus ausgetragen (Winter/Sommer).

Bei den Winterspielen von 14. bis 19. März in der Steiermark waren rund elfhundert Sportler mit intellektueller Beeinträchtigung, 400 Trainer und 600 Volunteers dabei. Unter den 107 Delegationen waren auch die internationalen Abordnungen aus Deutschland, Griechenland, Lettland, Schweiz, Slowakei, Slowenien und Ungarn am Start. An den vier Bewerbstagen wurden zehn Sportarten ausgetragen: Ski Alpin, Ski Nordisch, Schneeschuhlauf, Stocksport, Floorball, Tanzsport, Eiskunstlauf, Eisschnelllauf,

Klettern und MATP (Motor Activity Training Program, ein Sportprogramm für Menschen mit höchstem Förderbedarf).

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