13-Jährige im Linzer Parkbad belästigt

Zwei 13-Jährige sind Montagnachmittag im Linzer Parkbad von mindestens zwei Burschen sexuell belästigt worden. Zunächst begann eine Gruppe Jugendlicher, etwa elf bis 14 Jahre alt, ein Gespräch mit den Freundinnen. Plötzlich griffen zwei der ihnen unbekannten Burschen den Mädchen auf das Gesäß. Später griffen sie ihnen im Wasser auch an die Brüste. Dienstagnachmittag forschten Polizistinnen einen elf- und einen zwölfjährigen Verdächtigen aus. Beide sind geständig.

Wegen der genauen Täterbeschreibung durch die beiden Opfern wurden die zwei bereits einen Tag später im dem Freibad gefasst. Zum Motiv war vorerst nichts bekannt. Nachdem sie noch strafunmündig sind, werde es wohl keine strafrechtlichen Konsequenzen geben, teilte eine Polizeisprecherin mit. Der Betreiber des städtischen Bades, die Linz AG, hat jedoch ein Bäderverbot verhängt.

Die Linzer ÖVP hat nach dem Vorfall gefordert, dass sich das Parkbad an der von Landeshauptmannstellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP) initiierten Awareness-Kampagne „NO GO“ gegen sexuelle Belästigung beteiligt. Denn dabei würden „Mitarbeiter der Badeanstalten auch als Ansprechpartner für betroffene Mädchen und Frauen sowie besorgte Badegäste ausgebildet“, so Vize-Bürgermeister Bernhard Baier. FPÖ-Sicherheitsstadtrat Michael Raml wiederum hat die „sofortige Einrichtung eines uniformierten Sicherheitsdienstes in Linzer Bädern“ verlangt.

Die Linz AG hat Dienstagnachmittag die sexuelle Belästigung der Mädchen bedauert und erklärt, dass ab 7. Juli die Zahl der ohnehin seit Juli zusätzlich eingesetzten Sicherheitsleute noch einmal verdoppelt werde. Dann seien „neben dem geschulten Bäderpersonal vier Sicherheitsfachleute in Uniform im Einsatz“.

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