14 Hunde vegetierten in Fäkalien

Tiere in kleiner Wohnung gehortet — Zwei bereits verstorben

Der kleine „Two Face“ hat sich bereits wieder gut erholt.
Der kleine „Two Face“ hat sich bereits wieder gut erholt. © Pfotenhilfe

Ein Fall von „Animal Hoarding“ erschüttert die Tierschützer der Pfotenhilfe in Lochen: Eine Frau hatte aus falsch verstandener Tierliebe in einer winzigen Wohnung in Braunau insgesamt 14 Hunde in ihren eigenen Fäkalien gehalten.

Zwei waren bereits gestorben, als die Retter im Juni vom Amtstierarzt gerufen worden waren. „Bereits im Stiegenhaus wurden wir vom beißenden Uringestank zurückgeworfen. Der Boden der Wohnung war ein See aus Kot und Urin und darauf saßen, lagen und standen zwölf bemitleidenswerte Geschöpfe, deren verzweifelte Blicke uns bis ins Mark trafen“, berichtet Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler.

Mit zwei Tierrettungsbussen wurden die verwahrlosten Vierbeiner auf den Tierschutzhof gebracht, wo sie zunächst stundenlang gebadet und die gröbsten Verfilzungen entfernt wurden. Die Hunde litten an wunden Stellen, Augen- oder Ohrenentzündungen, Tumoren, schlechten Zähnen und Bissverletzungen von Rangkämpfen. Einige mussten auch kastriert werden.

„Die viel zu langen Krallen zeigen deutlich, dass mit den Hunden nie Ausflüge ins Freie gemacht wurden“, so Stadler. „Sie mussten also den Großteil ihres Lebens in dieser Fäkalienhölle dahinvegetieren.“ Wegen der laut Pfotenhilfe einschlägig bekannten und vollkommen uneinsichtigen Halterin war bei der Rettung der Hunde die Polizei hinzugezogen worden.

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