2./22.2.22: Hochzeitsboom an Schnapszahltagen

Paare heuer zuversichtlicher, dass Trauungen stattfinden können

Für Hochzeiten scheint heuer ein gutes Jahr zu sein. Die Unsicherheit der vergangenen beiden Corona-Jahre ist bei vielen Paaren der Zuversicht gewichen, sagt Hochzeitsplanerin Gabi Socher.
Für Hochzeiten scheint heuer ein gutes Jahr zu sein. Die Unsicherheit der vergangenen beiden Corona-Jahre ist bei vielen Paaren der Zuversicht gewichen, sagt Hochzeitsplanerin Gabi Socher. © www.sagJA-im-Salzkammergut.at/Fischbacher

Der Zweier steht heuer bei Heiratswilligen ganz hoch im Kurs. Daher haben die Standesbeamten im Land am 2. Februar und vor allem am 22. 2. 2022 jede Menge zu tun — auch wenn es sich dabei um einen hochzeitsuntypischen Mittwoch bzw. Dienstag handelt.

Im Schloss Ort in Gmunden etwa werden sich 4 bzw. 6 Paare an diesen beiden Schnapszahl-Tagen das Ja-Wort geben, im Schloss Lamberg in Steyr sind es 6 und 8, in Linz 6 und 9 und in Wels findet zwar am Mittwoch keine Trauung statt, der 22. dagegen ist mit 9 Eheschließungen ausgebucht.

Die ersten Anfragen zu diesem Datum kamen bereits im vergangenen August. Und mit sechs Trauungen war in Steyr auch der 22. Jänner bereits ein beliebter Tag.

Mit der richtigen Nummer zum Eheglück

Auch die Hochzeitsplanerin Gabi Socher (www.sagja-im-salzkammergut.at) hat an beiden Februar-Tagen je ein Paar, das sich am Traunsee das Ja-Wort geben will. Warum immer wieder gerne Schnapszahlen für die Hochzeit gewählt werden, auch wenn die Termine unter der Woche liegen, liege nicht nur daran, dass man sie sich leicht einprägen kann.

„Manchmal hat es auch etwas mit Numerologie zu tun“, verrät sie. Der Zweier zum Beispiel stehe für Harmonie, Dualität, Partnerschaft — eine gute Voraussetzung also, gerade an solchen „Zweier-Tagen“ den Bund fürs Leben zu schließen.

Viele Reservierungen für den Sommer

Socher geht aber davon aus, dass darüber hinaus heuer überhaupt ein recht heftiges Hochzeitsjahr sein wird, auch wenn Kurzentschlossene wohl etwas Glück brauchen werden, um jetzt noch eine Location für die Trauung zu finden.

„Heuer gibt es bereits ein Drittel mehr Anfragen als in den vergangenen beiden Jahren“, sagt sie. Auch (mehrmals) verschobene Trauungen dürften heuer vollzogen werden, weil bei vielen Paaren die Corona-Unsicherheit der Zuversicht gewichen ist. „Es gibt Paare, die ich schon seit 2019 betreue!“

Und auch anderswo kann man bei den Standesämtern den Heiratsboom nur bestätigen — vor allem die Sommer-Samstagstermine sind mancherorts bereits vergeben.

Von Renate Enöckl

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