22-Jährige starb bei „Teufelsaustreibung“ in Berlin

Mit einer „Salzwasserkur zur Teufelsaustreibung“ sollen drei Männer und eine Frau eine 22-Jährige in Berlin getötet haben. Die Berliner Staatsanwaltschaft erhob gegen die Beschuldigten im Alter von 34 bis 58 Jahren Anklage wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung mit Todesfolge, wie die Ermittler am Dienstag mitteilten.

Bei ihnen handelt es sich demnach um den Ehemann des Opfers, die Schwiegereltern der Frau und einen als „Wunderheiler“ tätigen Mann. Die vier wollten nach Angaben der Staatsanwaltschaft im Winter 2015 die Kinderlosigkeit der jungen Frau „behandeln“. Sie sollen das Opfer täglich zur Aufnahme von Wasser gezwungen haben, welches mit einer gesundheitsschädlichen beziehungsweise zuletzt tödlichen Dosis Kochsalz angereichert gewesen sein soll.

Den Ermittlern zufolge soll die Frau an einer Gerinnungsstörung und einem fiebrigen Infekt gelitten haben. Demnach starb sie am 7. Dezember 2015 nach erfolglosen Reanimationsversuchen an einer beidseitigen Lungenarterienembolie und einem Hirnödem im Krankenhaus.

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