30 Grad und mehr: Hitze kann schnell zum Problem werden

Erste Hitzewelle im Land — Alte, Kranke und „Sonnenanbeter“ gefährdet

OERK

Die Hitzewelle hat das Land voll erwischt. Als erste Gemeine hat Bad Goisern am Mittwoch die 30-Grad-Marke geknackt. Besonders heiß wird es derzeit aber in den Städten, wo es auch in der Nacht kaum abkühlt.

Um gut durch die Hitze zu kommen, kann man selbst viel beitragen, dennoch sollte man auch auf Kinder, Tiere oder andere Mitmenschen aufpassen. Vor allem auf ältere oder kranke Nachbarn sei zu achten, rät das Rote Kreuz.

Kinder und Tiere nie im Auto lassen

„Kinder ‚nur mal kurz‘ im Auto lassen ist ein absolutes No-Go“, sagt ÖAMTC-Cheftechniker Manfred Schöberl (dasselbe gilt für Haustiere). Auch nicht, wenn die Fenster einen Spalt geöffnet sind.

„Selbst bei 24 Grad Außentemperatur, jedoch mit direkter Sonneneinstrahlung, klettern die Temperaturen im Fahrzeuginneren rasch auf 40 Grad und darüber. Das kann für Babys und Kleinkinder bereits lebensgefährlich sein. Dass es durch ein leicht geöffnetes Fenster, in der Regel sind es drei Zentimeter, im Auto nicht heiß wird, ist ein Trugschluss“, so Schöberl.

Sonnenstich droht

Wer sich der Sonne zu stark aussetzt und seinen Körper heißlaufen lässt, der riskiert einen Sonnenstich oder einen Hitzschlag. Erste Warnsignale dafür sind: Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Schlappheit, ein trockener Mund oder Krämpfe in Armen oder Beinen. Dann ist rasches Handeln gefragt.

„Bringen Sie Betroffene in den kühlen Schatten. Setzen Sie die Person hin, sodass der Kopf und Oberkörper aufrecht sind. Geben Sie ihr zu trinken. Legen Sie zur Kühlung feuchte Tücher auf Stirn und Oberkörper. Wenn nach kurzer Zeit keine Besserung eintritt, rufen Sie die Rettung“, rät Oberösterreichs Rotkreuz-Präsident Walter Aichinger.

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