Projektarbeit: Das Aushängeschild der Landjugend

Projektarbeit wird in der Landjugend großgeschrieben. Das spiegelt sich auf allen Struktur-Ebenen wider. Jährlich werden daher in Oberösterreich durchschnittlich 50 Projekte auf Orts-, Bezirks und Landesebene umgesetzt.

Projekt „Kritische Erntekrone“ aus dem Jahr 1997, in dem auf die Wichtigkeit heimischer Lebensmittel und den enormen Anfall von Einwegverpackungen aufmerksam gemacht wurde. © Landjugend OÖ

Landjugend-Gruppen zeigen mit Projekten im Rahmen von „Tat.Ort Jugend“, dass sie sich in ihrer Heimat engagieren, sich einbringen und ihre Umgebung mitgestalten. „Tat.Ort Jugend“ ist österreichweit bei der Landjugend die Dachmarke für Projektarbeit und zeigt was die Jugend im ländlichen Raum durch ihr Engagement ganzjährig umsetzt. Die Landjugend Pettenbach gestaltete beispielsweise beim Projekt „ALMSi“ verschiedene Sinnesstationen, die mittels vorliegenden Spielplan oder mit den Smartphones gelöst werden. Hingegen machte der LJ Bezirk Vöcklabruck mit dem Projekt „Wunder Wasser – Unser Lebenselixier, darauf schauen wir!“ auf die Wasserverschwendung aufmerksam. Es wurden verschiedene Exkursionen organisiert und 1200 Glasflaschen verteilt.

Seit 25 Jahren setzt die Landjugend Oberösterreich jährlich durch die Auswahl eines Jahres- themas spezielle Schwerpunkte in der Projektarbeit. Zu diesen Jahresthemen werden jedes Jahr Aktionen gesetzt, Aktivitäten durchgeführt und durch die Orts- und Bezirksgruppen Pro-jekte gestartet. Das alles geschieht ehrenamtlich und zusätzlich zu den jährlichen Pro-grammpunkten.

Erst 2020 lautete das Jahresthema der Landjugend Oberösterreich „Jung & G’sund – aus gu-tem Grund“. Ziel war es, die Jugendlichen trotz des raschen Lebenstempos zu mehr Sport, gesunder Ernährung und nachhaltigem Lebensstil zu bewegen. Die Corona-Pandemie machte zwar im Vorjahr unzähligen Programmpunkten, Vorhaben und Aktivitäten einen Strich durch die Rechnung, aber die Landjugend-Gruppen überlegten sich sichere Alternativen, um das Jahresthema dennoch mittragen zu können. So wurden Corona- konforme Veranstaltungen wie Wings For Life World Run, Blutspende- und Müllsammelaktionen unterstützt und durchgeführt.

„Landjugend – gemeinsam Zukunft bauen.“ lautete das Jahresthema 2019. Hier wurde ein besonderer Schwerpunkt auf Bauprojekte gelegt, um auch die österreichische Dachmarke der Projektarbeit Tat. Ort Jugend wieder mehr in den Vordergrund zu rücken. Mit diesem Jahresthema erreichte die Landjugend Oberösterreich Gold beim Bundesprojektwettbewerb „BestOf“ der Landjugend Österreich. Zudem wurde der LJ OÖ auch der 1. JugendAward des Landes Oberösterreich in der Kategorie Vereine verliehen.

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Das Jahr 2017 stand ganz im Thema „Dorfverstand – bewusst regional“. Jede Gemeinde, jeder Bezirk, jede Region ist auf seine Art und Weise einzigartig. Die Landjugend Oberösterreich hat sich mit ihren Orts-Bezirksgruppen zum Ziel gesetzt, das Bewusstsein für ländliche Regionen zu stärken, deren Einzigartigkeit zu unterstreichen und auf den Kauf regionaler und saisonaler Produkte aufmerksam zu machen. Auch 1997 machte man mit dem Projekt „kritische Erntekrone“ auf die Wichtigkeit heimischer Lebensmittel und den enormen Anfall von Einwegverpackungen aufmerksam.

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2022 wird sich die LJ OÖ dem Thema „Vereinschaft erleben“ widmen. Das Vereinsleben und die damit einhergehende Gemeinschaft litten unter der Corona-Pandemie. Mit dem neuen Jahresthema „Vereinschaft erleben“, wo sich Gemeinschaft, Verein und Freundschaft in ei-nem Wort wieder spiegeln, möchte die Landjugend Oberösterreich mit einem starken „Wir-Gefühl“ wieder zahlreiche Projekte umsetzen. Seid gespannt, was euch 2022 alles erwartet.

Jeden November prämiert die Landjugend Österreich die besten Projekte ihrer Mitglieder und vergibt im Zuge der feierlichen Bundesprojektprämierung „Best- Of“ den begehrten Landjugend-Award. Externe Juroren und Vertreter der Landjugend aus allen Bundesländern bewerten in einer Jurysitzung sowie anhand eines Erhebungsblattes die eingereichten Projekte. Innovation, Marketing, Nutzen & Ziele, Umsetzung, Nachhaltigkeit und Präsentation sind die wichtigsten Kriterien, nach denen die Projekte bewertet werden. Dieses Jahr findet die Bundesprojektprämierung „BestOf“ am 20. November in Bad Ischl statt. Oberösterreich ist mit 6 Projekten bei der Verleihung vertreten.

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