700 Millionen Euro für Vereine

Ab 8. Juli Anträge an Hilfsfonds für Non Profit Organisationen möglich

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„Wir haben hier für Europa ein einzigartiges Instrument geschaffen, um Vereine zu unterstützen“, betont Vizekanzler Werner Kogler (Grüne), und Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) hält fest: „Wer schnell hilft, hilft doppelt. Daher wird die Hälfte dieser Förderung unmittelbar nach Abschluss des Fördervertrags ausbezahlt“.

Die Rede ist vom Corona-Hilfsfonds für Non Profit Organisationen (NPO), der 700 Millionen Euro schwer ist und an den ab 8. Juli online Anträge unter www.npo-fonds.at gestellt werden können.

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Im Nationalrat beschlossen ist der Unterstützungsfonds bereits, nun liegen die Richtlinien vor. Auszahlungen können gemeinnützige Vereine aus allen Lebensbereichen beantragen, vom Rettungswesen über den Sport oder den Umweltschutz bis zum Brauchtumswesen. Inkludiert sind auch Feuerwehren sowie anerkannte Religionsgemeinschaften.

Gewährt wird — in zwei Tranchen — ein Fixkostenzuschuss etwa für Miet- oder Personalkosten sowie ein Struktursicherungsbeitrag, der mit 7 Prozent der Einnahmen des Jahres 2019 gedeckelt ist. Pro Organisation werden höchstens 2,4 Mio. Euro ausgezahlt. Geld gibt es vorerst für ein halbes Jahr, konkret vom Beginn der Corona-Krise bis 30. September.

Die Abwicklung übernimmt das Austria Wirtschaftsservice (aws), für den Profisport — für den 35 Millionen Euro reserviert sind — die Sportförderungs-GesmbH. Geld daraus ist für die beiden obersten Fußball- und Eishockeyligen sowie für Handball, Volleyball, Basketball und Landhockey vorgesehen.

Kogler zeigte sich über den „Ehrenamtsfonds“ hoch erfreut und sprach von „einem meiner bedeutendsten Tage als Bundesminister“. Köstinger unterstrich, dass die gemeinnützigen Vereine „das Rückgrat unseres Landes“ seien, denn sie „erhalten Traditionen am Leben und helfen uns dabei, eine Gemeinschaft zu sein“.

Wesentlicher Schritt

LH Thomas Stelzer sieht im NPO-Fonds einen wesentlichen Schritt, „um das Kunst- und Kulturleben in seiner Breite und Vielfalt durch die Krise zu tragen“ und die Folgen der Corona-Pandemie abzufedern. Er sei ein weiteres Signal, dass die Bewältigung der Pandemie-Folgen in allen Bereichen ankomme.

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