Signum Saxophone Quartet begeisterte im Brucknerhaus

Signum Saxophone Quartet begeisterte im Brucknerhaus

Im Rahmen einer Kooperation mit dem OÖ. Landesmusikschulwerk und einer zweitägig anberaumten „Meisterklasse“ für Saxophon, gelang es, das Signum Saxophone Quartet nach Linz zu holen und im Brucknerhaus für ein Abschlusskonzert einzuladen.

Die Liebe zu diesem Instrument vereinte die vier Weltenbummler aus Slowenien, Süditalien und Armenien in der Kölner Musikhochschule, um bei Daniel Gauthier Saxophon zu studieren. Sie gründeten ein Quartettund und begannen ihren äußerst erfolgreichen Weg 2013 in der Londoner Carnegie Hall: Blaz Kemperle (Sopransaxophon), Jacopo Taddei (Altsax), Alan Luzar (Tenorsax) und Aram Poghosyan (Baritonsax).

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Musikalisches Feuerwerk voller Emotionen

Im gut gefüllten Mittleren Saal des Brucknerhaueses faszinierten sie mit einer eigenen Bearbeitung von Haydns Streichquartett h-Moll op. 33, Nr.1 (1781) und entfachten von der ersten Sekunde an ein musikalisches Feuerwerk voller Emotionen, geprägt von unstillbarem Drang nach stilistischer Grenzerfahrung und ständig auf der Suche nach dem perfekten Ensembleklang.

Originalkompositionen aus verschiedenen Epochen und Genres wurden für das Saxophonquartett arrangiert und man konnte staunen über das beglückende und fröhliche Ergebnis. Alexander Glasunows (1865-1937) Original-Saxophonquartett ins Programm entstand nach dessen Flucht 1932 in Wien, damit wurden schwere und tiefschürfende Klänge mit russischem Kolorit hörbar. Ein Werk von Viet Cuong (Jg. 1990) und vor allem Leonard Bernsteins „West Side Story“ führten dann auch zum viel beklatschten langen Schlussjubel und zu Standing Ovations.

Nach dem Konzert wurden mehrere Alben im Foyer präsentiert und viele aus dem Publikum ließen es sich nicht nehmen, nach den äußerst gelungenen Tagen von den Künstlern noch persönlich Abschied zu nehmen.

Von Christine Grubauer

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