Sturm Graz löste Salzburg in Bundesliga als Meister ab

Torschütze Wüthrich brachte Sturm auf Kurs © APA/ERWIN SCHERIAU

Sturm Graz hat Salzburgs zehnjährige Dominanz beendet und sich erstmals seit 2011 zum Fußball-Meister gekrönt. Die Grazer siegten am Sonntag in der letzten und entscheidenden Runde im Heimspiel gegen Austria Klagenfurt mit 2:0 und brachten ihren Vorsprung von zwei Zählern auf den Verfolger über die Ziellinie. Salzburg reichte ein deutliches 7:1 gegen den LASK nicht. Im dritten Spiel der Meistergruppe gewann Hartberg beim bereits fixen Tabellenvierten Rapid mit 3:0.

In einem Geduldsspiel voller Sturm-Chancen erlöste Innenverteidiger Gregory Wüthrich die 15.325 Fans in Graz-Liebenau in der 69. Minute mit einem Kopfballtor nach einem Eckball. Kurz vor Schluss fixierte „Joker“ Amady Camara (90.) die drei Punkte. Die Mannschaft von Erfolgstrainer Christian Ilzer sicherte sich mit einem Vorsprung von zwei Zählern den ersten Meistertitel seit 13 Jahren und damit einen lukrativen Fixplatz in der Champions League. Der nun vierfache Meister Sturm darf nach dem Sieg im ÖFB-Cup auch das Double feiern.

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Die Salzburger waren seit 2014 ununterbrochen Champion im österreichischen Oberhaus. Diesmal war auch ein 7:1 zum Saisonschluss gegen den LASK zu wenig, die Saison von Österreichs Topteam endete damit ganz ohne Titel. Sekou Koita (7., 71.), Luka Sucic (8., 61./Foulelfmeter), Strahinja Pavlovic (36.), Karim Konate (68.) und Dorgeles Nene (78.) trugen sich für die „Roten Bullen“ in die Schützenliste ein. Letzterer hat mit 20 Saisontreffern beste Chancen auf die Torjägerkrone, für deren Wertung auch die noch ausstehenden Europacup-Play-off-Spiele herangezogen werden. Der LASK, der schon zuvor auf Platz drei einzementiert gewesen war, machte es dank Moses Usor (25.) zumindest kurzfristig spannend.

Der TSV Hartberg hat aus eigener Kraft das Ticket für das Europacup-Play-off-Finale gelöst, in dem es gegen den WAC oder die Wiener Austria um den letzten internationalen Startplatz geht. Die Steirer feierten in der abschließenden 32. Runde beim SK Rapid einen 3:0-Erfolg und beendeten die Saison damit auf Rang fünf. Donis Avdijaj (25.) mit seinem 12. Saisontor, Tobias Kainz (59.) mit seinem Premierentreffer 2023/24 und Dominik Frieser (92.) sorgten für einen verdienten Auswärtserfolg. Die Wiener blieben punktgleich davor Vierter, da ihre Punkteanzahl nach dem Grunddurchgang abgerundet worden war. Die Hoffnung auf einen versöhnlichen Saisonabschluss erfüllte sich für die Gastgeber im Allianz Stadion nicht.

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