Fassade von Ministerium in Rom bei Klimaprotest beschmiert

Eine Gruppe von Klimaaktivistinnen und -aktivisten hat am Montag die Säulen vor dem Justizministerium in Rom mit schwarzer Farbe beschmiert. Die sechs Aktivisten wurden von der Polizei angehalten und auf die Polizeiwache gebracht. Der Fall wird nun geprüft, berichteten italienische Medien. Die Aktion ist Teil einer Kampagne des italienischen Ablegers der „Letzten Generation“ („Ultima Generazione“).

Die Bewegung verlangt einen Wiedergutmachungsfonds für die Schäden des Klimawandels. Der Fonds solle Teil des jährlichen Staatshaushalts sein. Geht es nach den Protestierenden, soll das Geld durch die Besteuerung der Profite von Unternehmen für fossile Brennstoffe eingenommen werden.

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„Ultima Generazione fordert, dass der Staat sich um seine Bürger kümmert, indem er einen 20-Milliarden Euro-‚Wiedergutmachungsfonds‘ für alle Opfer von Klimakatastrophen einrichtet“, so die Aktivisten. In den vergangenen Monaten hatte die Gruppe in Italien immer wieder für Schlagzeilen gesorgt, etwa mit einer Farbattacke auf den Trevi-Brunnen in Rom.

In Italien gilt seit dem vergangenen Jahr ein Gesetz das strenge Strafen für Personen vorsieht, die Sehenswürdigkeiten beschmutzen, zerstören oder verunstalten. Dabei drohen Geldstrafen von bis zu 60.000 Euro.

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