Österreichs Leichtathleten haben bei den Europameisterschaften in Rom für Furore gesorgt. Vor allem die Europameisterin im Speerwurf, Victoria Hudson, und Diskus-Vize-Europameister Lukas Weißhaidinger haben mit ihren Auftritten begeistert.
Am 29. und 30. Juni sind die beiden Medaillengewinner ebenso wie viele weitere Topathleten bei den Leichtathletik-Staatsmeisterschaften in Linz am Start.
Lesen Sie auch
Im OÖLV-Leichtathletikzentrum in Linz-Keferfeld werden in 16 Disziplinen nicht nur die Meistertitel, sondern auch die letzten Tickets für die Olympischen Spiele in Paris vergeben. Insgesamt werden bei freiem Eintritt 1.500 Zuschauer erwartet.
Der OÖ. Leichtathletikverband hat die Hauptorganisation der Veranstaltung und ist in intensiven Vorbereitungen, um ein Top-Sportevent zu präsentieren. „Wir setzen alles daran, um optimale Voraussetzungen für sportliche Höchstleistungen zu schaffen. Für die Sprinter gibt es Rückenwindgarantie, das sollte schnelle Zeiten garantieren“, betonte OÖLV-Präsident Roland Werthner.
Lange Durststrecke
„Ewige“ 53 Jahre hatte es gedauert, bis sich die heimische Leichtathletik wieder über einen Europameistertitel freuen konnte. Victoria Hudson ist dies in Rom im Speerwerfen mit ihrem Wurf über 64,62 Meter gelungen. Aber auch der „Silberne“ Lukas Weißhaidinger (ÖTB OÖ.), der EM-Sechste über 1500 Meter, Raffael Pallitsch (SVS Leichtathletik), die Siebente über 400 Meter, Susanne Gogl-Walli (TGW Zehnkampf-Union) und viele weitere Stars der heimischen Leichtathletik werden in Linz um den Meistertitel fighten.
Die Titelkämpfe haben einen hohen Stellenwert, werden dabei doch wichtige Bonuspunkte für das internationale Ranking vergeben. Für zahlreiche Athleten geht es in Linz noch um die Erbringung des Limits für Paris bzw. um ein Vorrücken in der Weltrangliste.
Die Sprinter Markus Fuchs (Union St. Pölten) über 100 Meter, Karin Strametz (SU Leibnitz) über 100 Meter Hürden, Enzo Diessl (SU Leibnitz) über 110 Meter Hürden, der Hindernisläufer Tobias Rattinger (LAC BMD Amateure Steyr), Lena Pressler (Union St. Pölten) über 400 Meter Hürden und Magdalena Lindner (Union St. Pölten) über 100 Meter haben viel vor.
Darüber hinaus startet Julia Mayer (DSG Wien) voraussichtlich über 5.000 Meter. Auch die Siebenkämpferinnen Ivana Dadic (Union St. Pölten) und Sarah Lagger (TGW Zehnkampf-Union) nehmen die Staatsmeisterschaften in verschiedenen Einzeldisziplinen in Angriff.
Tolle Stimmung erwartet
Die Zuschauer werden ähnlich wie in Götzis besonders nah an den Wettkämpfen platziert sein und die Sportler:innen damit noch zusätzlich motivieren. Das OÖLV-Leichtathletikzentrum bietet Platz für 1500 Zuseher und wird an diesem Wochenende bestens gefüllt sein. Ausreichend Parkplätze stehen im Umfeld der Anlage zu Verfügung. Neben den sportlichen Wettkämpfen wird es für Teilnehmer und Fans eine Tombola mit attraktiven Preisen sowie eine Laufschuhtestung geben.
Zum insgesamt 12. Mal findet die Staatsmeisterschaft in Linz statt. Die Anlage in Keferfeld wurde im Rahmen des Umbaus 2021 auf 8 Laufbahnen erweitert. In Linz werden heuer in 16 Disziplinen die Meister ermittelt. Neben den Laufbewerben im Weit-, Drei,- Hoch- und Stabhochsprung sowie im Speer- und Hammerwerfen, Diskus und Kugelstoßen.
Die Hauptorganisation trägt der jeweilige Landesverband. Bei der Staatsmeisterschaft arbeiten rund 80 ehrenamtliche Funktionäre und Kampfrichter aus vielen Leichtathletikvereinen, sowie Vorstandsmitglieder aus 17 Vereinen, um eine optimale Durchführung der Veranstaltung sicherzustellen.
Ein Highlight wird das Treffen ehemaliger österreichischer Olympioniken und Staatsmeister sein: Viele „Legenden“, wie Helmut Donner, Gerd Herunter, Walter Dießl, Rudi Klaban, Rainer Desch, Teddy Steinmayr, Georg Werthner werden die Titelkämpfe besuchen.