Modern Solid: Elroq verkörpert als Erster neue Skoda-Designsprache

Rein elektrisches Kompakt-SUV feiert im Herbst Weltpremiere und kommt im Februar 2025 nach Österreich

Die Weltpremiere des Skoda Elroq im Herbst 2024 markiert den Beginn einer neuen E-Offensive des tschechischen Autoherstellers. Diese wird in den nächsten Jahren sechs batterieelektrische Modelle umfassen. Dabei entspricht das elektrische, noch getarnte Kompakt-SUV Elroq als erstes Modell der nunmehrigen Designsprache Modern Solid.

Unter anderem erkennbar an dem Skoda-Emblem auf der Motorhaube und dem schlanken Kühlergrill. Diesen nennt Skoda nicht mehr Crystal Face, sondern Tech-Deck-Face. Auf den Straßen wird der 4,488 Meter lange Elroq – der auf dem MEB-Baukasten wie auch sein größerer Bruder Elroq fußt – ab Februar 2025 zu sehen sein.

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Im Inneren des kantig gezeichneten SUV bestimmen Einfachheit, viel Raum und klare Linien das Interieur. Neu ist das Instrumentendisplay; sehr dezent gehalten. Das Cockpitdisplay misst fünf Zoll.

Gegen Aufpreis gibt es ein Head-up-Display, das mit Augmented Reality aufwartet. Was das heißt? Dabei wird die reale Umgebung um digitale Objekte erweitert, was beispielweise bei eingeschalteter Zielführung praktisch ist. Als Kommandozentrale fungiert indessen der mittig aufgesetzte Touchscreen, der eine Bildschirmdiagonale von 13 Zoll aufweist

Worauf die Skoda-Designer besonders stolz sind: Trotz seiner kompakten Dimensionen bietet der Elroq reichlich Raum für Gepäck. Das Kofferraumvolumen von 470 Litern lässt sich durch Umlegen der hinteren Sitze auf bis zu 1.580 Liter erweitern.

Zahlreiche Ablagemöglichkeiten im Innenraum – darunter auch smarte kleinere Fächer – stellen zusammen 48 Liter Stauraum zur Verfügung. Zudem feiern in im Kompakt-SUV weitere Simply Clever-Features ihre Premiere. Diese Features kennt man übrigens auch aus anderen Modellen, wie etwa Kodiaq und Superb, die kürzlich fünf Sterne beim Euro NCAP erhielten.

Das Ladekabel beispielsweise findet seinen Platz im auf Wunsch erhältlichen Ablagenetz unter der Gepäckraumabdeckung. Die Abdeckung selbst lässt sich verstellen, um das Gepäckabteil darunter nutzen zu können. Zudem stellt der Elroq zwei zusätzliche Ablagefächer an den Seiten des Kofferraums bereit.

Ebenfalls neu ist der dort platzierte QR-Code, über den sich ein schneller Überblick der verfügbaren Fahrzeugausstattungen und -funktionen sowie interaktive Video-Bedienungsanleitungen beispielsweise für Gepäckraumabdeckung oder die Netzsysteme aufrufen lassen.

Skoda bietet das elektrische Kompakt-SUV je nach Antrieb in den Versionen Elroq 50, 60, 85 und 85x an. Sie unterscheiden sich in der Batteriekapazität und den Leistungsstufen, die von 170 bis 300 PS reichen. Der Elroq ist 4,488 Meter lang. Die Breite beträgt 1,884, die Höhe 1,654 Meter und der Radstand erstreckt sich auf 2,765 Meter.

DC-Laden schafft das SUV mit bis zu 175 kW (Kilowatt). Damit soll der Akku binnen 28 Minuten von zehn auf 80 Prozent gebracht werden können. An AC-Wallboxen und -Ladesäulen ziehen alle Elroq-Versionen bis zu elf kW Wechselstrom, wodurch eine vollständige Akkuladung je nach Version 5,5 bis acht Stunden in Anspruch nimmt.

Vorerst kommt der Elroq, der fahrtechnisch keine Auffälligkeiten in positiver wie negativer Hinsicht aufweist, als Hecktriebler mit bis zu 560 Kilometer Reichweite. Eine Allradvariante folgt später. Vom Band läuft Wagen im Stammwerk in Mlada Boleslav. Einen größeren Bruder hat der Elroq bereits, dieser hört auf den Namen Skoda Enyaq.

Von Oliver Koch aus Amsterdam

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