Unwetter richtete enorme Schäden in Kärnten an

Bis zu fünf Zentimeter hohe Hagelkörner fielen in Steuerberg im Bezirk Feldkirchen

Kein Ende der Unwetter, nach massiven Schäden in den vergangenen Tagen in der Steiermark, Niederösterreich und Oberösterreich, hat es in der Nacht auf Donnerstag vor allem Kärnten schwer erwischt.

Wegen heftiger Unwetter mit Hagel und Starkregen wurden in Kärnten 134 Feuerwehreinsätze verzeichnet. Insgesamt waren 60 Wehren mit mehr als 600 Feuerwehrleuten im Einsatz.

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Die Schwerpunkte lagen vor allem im Lavanttal und im Bezirk St. Veit an der Glan, aber auch in Feldkirchen, teilte der Kärntner Landesfeuerwehrverband in einer Aussendung mit.

Kurz vor 21 Uhr waren die ersten Notrufe in der Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) eingegangen. Die erste Gewitterzelle hatte im Lavanttal für überflutete Keller gesorgt.

Bäche traten über die Ufer, Bäume stürzten um

Am stärksten betroffen war der Raum Bad St. Leonhard: Durch den starken Regen traten Bäche über die Ufer, Bäume stürzten durch starken Wind um und einige Keller füllten sich binnen kürzester Zeit mit Wasser und Schlamm.

Aber auch im Bezirk Feldkirchen (Gemeinde Steuerberg) sowie im Bezirk St. Veit an der Glan (St. Georgen am Längsee, Frauenstein und Brückl) standen zahlreiche Feuerwehren im Unwettereinsatz.

In Steuerberg wurden bis zu fünf Zentimeter große Hagelkörner verzeichnet. „Die Schäden dürften enorm sein, das wahre Ausmaß wird man erst am Donnerstag, bei Tageslicht beziffern können“, hieß es von der Feuerwehr. Gegen Mitternacht beruhigte sich die Wettersituation wieder.

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