Tag des Denkmals: In Lehars Villa und Kremsmünsters Stiftskirche

Insgesamt öffnen 47 Einrichtungen am 29. September in Oberösterreich bei freiem Eintritt ihre Türen

Das Stift Kremsmünster gibt am Tag des Denkmals Einblicke in die Generalsanierung der Stiftskirche. © P. Josef Stelzer

Am letzten Sonntag im September ist Tag des Denkmals. Dann öffnen rund 300 Einrichtungen in Österreich bei freiem Eintritt ihre Türen für interessierte Besucherinnen und Besucher. Unter dem Motto des Jahres 2024 „HAND//WERK gedacht+gemacht“ werden das traditionelle Handwerk sowie die Restaurierung als Grundlagen des nachhaltigen und denkmalpflegerischen Tuns hervorgehoben. In Oberösterreich sind 47 Programmpunkte vertreten.

Das Besondere am Tag des Denkmals ist, dass sich historische Objekte entdecken lassen, die sonst nicht oder nur eingeschränkt öffentlich zugänglich sind. Aber auch bekannte Denkmale werden anhand von speziellen Führungen oder spannende Rahmenprogrammen neu erlebbar.

Lesen Sie auch

„Der Tag des Denkmals erfreut sich immer größerer Beliebtheit: Die Programmpunkte werden von Jahr zu Jahr mehr und das Interesse der kulturbegeisterten Besucherinnen und Besuchern, die in großer Zahl zu den Denkmalen des Landes strömen, wird größer. Wir sehen, wie wichtig es ist, das Bewusstsein für Denkmalschutz und Denkmalpflege laufend zu schärfen und sind stolz, dass uns dies schon ein Stück gelungen ist. Diese erfreuliche Entwicklung bestätigt unsere Arbeit ,“ so Christoph Bazil, Präsident des Bundesdenkmalamtes, in einer Aussendung.

Jeder der 47 Programmpunkte in Oberösterreich – ob Schloss, Kirche, Werkstatt oder Museum – hat seine eigenen Qualitäten und erzählt einzigartige Geschichten über die Vergangenheit dieser vielfältigen Region. Das diesjährige Motto des Tags des Denkmals wird in Oberösterreich durch ein buntes Programm lebendig, das die verschiedenen Facetten des traditionellen Handwerks und der Denkmalpflege veranschaulicht.

Der Bogen spannt sich dabei vom Altstadt Atelier Freistadt, einem historischen Gebäude aus dem Jahr 1250, das am Tag des Denkmals die faszinierende Kombination aus traditionellem Handwerk und moderner Kunst wiedergibt, über das Sensenmuseum Geyerhammer in Scharnstein, wo die kunstvolle Fertigung von Sensen und die historische Schmiedetechnik hautnah erlebbar sind, bis hin zum Freilichtmuseum Aignerhaus in St. Georgen im Attergau, wo Besucherinnen und Besucher die jahrhundertealte Tradition der Leinenerzeugung entdecken können.

In Kremsmünster lädt die Stiftskirche zu geführten Besichtigungen ein, die einen faszinierenden Einblick in die barocke Architektur und die umfangreiche Restaurierung dieses bedeutenden Baudenkmals bieten. In Bad Ischl hat die  Lehár-Villa, die als Museum dient, nach drei Jahren umfassender Restaurierung im Mai ihre Türen wieder geöffnet. Am Tag des Denkmals kann sie unter der Leitung von Landeskonservator Daniel Resch, Museumsleiterin Maria Sams und den Architekten besichtigt werden.
www.tagdesdenkmals.at.