Die österreichische U18-Faustballnationalmannschaft der Frauen hat bei den
Weltmeisterschaften in Llanquihue (Chile) den Weltmeistertitel gewonnen. Mit einer
eindrucksvollen Leistung über das gesamte Turnier hinweg stieß das Team im Endspiel
Titelverteidiger Deutschland vom Thron. Die U18-Männer sicherten sich – dank eines 3:1-
Sieges im Bronze-Match gegen die Schweiz – ebenfalls Edelmetall.
Mit einem 3:0 (11:9, 11:7, 11:9)-Sieg im Endspiel gegen Titelverteidiger Deutschland sicherte sich die österreichischen U18-Frauen nach zwölf Jahren wieder den Titel. „Ich bin
wahnsinnig stolz auf alle Spielerinnen. Wie sie im Endspiel solch einen kühlen Kopf bewahrt
haben, war beeindruckend“, jubelte Teamchefin Katharina Lackinger.
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Angeführt von einer bärenstarken Magdalena Karger im Hauptangriff, die bereits an den Tagen zuvor brilliert hatte und im Endspiel erneut zum MVP gewählt wurde, marschierte Österreich zum Sieg. „Sie hat im Service keinen Fehler gemacht und mit nahezu jedem Ball gepunktet“, zeigte sich Lackinger über ihre Hauptangreiferin beeindruckt.
Hinzu kam die bessere Defensive, die bei den schwierigen Bedingungen auf dem nassen Boden und starken Wind mehrfach sehenswert rettete. „Ich kann es eigentlich kaum fassen“, gestand Teamchefin Lackinger: „Jetzt heißt es den Moment genießen und das hier langsam aber sicher realisieren.“
Für die österreichischen U18-Frauen ist es der dritte Titelgewinn bei einer U18-
Weltmeisterschaft. Zuvor gewann Team Austria bereits 2009 (Namibia) und 2012
(Kolumbien). Seit 2014 hielt eine deutsche Siegesserie mit vier Titelgewinnen in Folge an,
die nun vom österreichischen Team gestoppt wurde.
Schon in der Vorrunde hatten die Österreicherinnen neben der Schweiz (3:1), Brasilien (3:1), Argentinien (3:0) und Chile (3:1) auch Deutschland (3:2) besiegt, im Halbfinale hatte man noch einmal Brasilien (3:0) bezwungen.
Österreichs U18-Team der Männer musste sich hingegen dem späteren Weltmeister Deutschland im Halbfinale knapp mit 2:3 – der Entscheidungssatz endete 12:14 – geschlagen geben. Mit dem 3:1 im Spiel um Bronze gegen die Schweiz wurde aber das Minimalziel Medaille noch erreicht.