Nachhaltige Weihnachtszeit: Wohin nur mit dem alten Lametta?

Lametta sorgt für Glanz am Weihnachtsbaum, ist aber nicht unbedingt nachhaltig © APA/dpa/gms/Oliver Berg

Früher gab es mehr Lametta: Das mag für den Weihnachtsschmuck in den allermeisten Haushalten stimmen. Doch in manchen Kisten im Keller findet sich womöglich sogar noch die bleihaltige Stanniol-Variante der glänzenden Fäden. Die ist an ihrem Gewicht zu erkennen, das im Vergleich zu Lametta ohne Blei verhältnismäßig hoch ausfällt.

Das Problem mit den alten Stanniol-Schmuckfäden mit Blei: Werden sie beim Abschmücken nicht vollständig vom Baum entfernt, gelangt das toxische Schwermetall in die Kompostier- oder Verbrennungsanlagen – und von dort in die Umwelt. Wer noch bleihaltiges Lametta zu Hause hat, sollte es deshalb als Sonderabfall entsorgen. Im normalen Hausmüll haben die bleihaltigen Fäden nichts verloren.

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Vorsicht mit den Kugeln

Übrigens: Auch Lametta ohne Blei ist nicht gerade nachhaltig. Schließlich können auch Kunststoffe die Umwelt verschmutzen, erklären Verbraucherschützer. Und auch Bäume mit Schneesprays sind später in der Kompostieranlage nicht sonderlich gern gesehen.

Nachhaltiger sind demnach Weihnachtsdekorationen aus Naturmaterialien wie Holz, Stroh oder Stoff und Wolle. Und auch aus Nüssen oder Orangenscheiben lassen sich hübsche Anhänger basteln.

Wer auf der Suche nach durchsichtigen Kugeln für den Baum ist, hat es aus Nachhaltigkeitssicht aber eher schwer: Sowohl Glas als auch Kunststoff haben den Verbraucherschützern zufolge eine eher schlechte Ökobilanz. Behandeln Sie Ihre vorhandenen Weihnachtskugeln also möglichst sorgsam, um sie viele Jahre lang an den Baum hängen zu können.

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