Meinung

von Christian Haubner

Wichtiges Gedenken

Heute vor 75 Jahren hat die Rote Armee die Gefangenen im Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau befreit. Mehr als eine Million Menschen sind dort einer beispiellosen und unsagbaren Tötungsmaschinerie zum Opfer gefallen.

Und wie immer bei solchen Jahrestagen flammt die Diskussion auf, ob das Holocaust-Gedenken nicht zu viel Raum einnehmen würde. Immerhin jeder fünfte Deutsche ist einer repräsentativen Umfrage zufolge dieser Meinung.

Um es ganz klar zu sagen: Das Gedenken an die unmenschlichen Gräuel des verbrecherischen Nazi-Regimes ist notwendig, und zwar ohne Wenn und Aber. Und es muss in verantwortungsvoller Art und Weise passieren.

Dieses Thema ist zu wesentlich, als dass man es wider besseres Wissen für parteipolitische Scharmützel oder populistisches Anbiedern missbrauchen dürfte, sei es durch unangebrachte Vergleiche oder durch schamlose Verharmlosungen und ungeniertes Verwenden menschenverachtender Codes und Zeichen.

„Das Gedenken an die unmenschlichen Gräuel des verbrecherischen Nazi-Regimes ist notwendig, und zwar ohne Wenn und Aber.“

Das Ziehen falscher Parallelen ist da ebenso schädlich wie ein Kokettieren mit einer unmenschlichen Ideologie. Stattdessen braucht es Mut, die historische Wahrheit zu sehen. Dann kann ein „Nie wieder“ gelingen. Und darum geht es.

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