Widhölzl ist neuer Cheftrainer der ÖSV-Skispringer

Andreas Widhölzl wird im ÖSV die Nachfolge des zurückgetretenen Andreas Felder als Herren-Cheftrainer der Skispringer antreten, wie der Österreichische Skiverband (ÖSV) am Dienstag via Aussendung bekannt gab. Der 43-jährige Tiroler hat zuletzt die Kontinentalcup-Gruppe betreut. Der Team-Olympiasieger von 2006 wird von den bisherigen Co-Trainern Harald Diess und Robert Treintinger unterstützt.

„Die neue Aufgabe ehrt mich. Andreas Felder hat zuletzt eine gute Arbeit geleistet. Jetzt möchte ich die positive Entwicklung weiterführen und einen neuen Schwung mitbringen, erklärte Widhölzl, der in seiner 15 Jahre dauernden Weltcup-Karriere  18 Einzel- sowie fünf Teambewerbe gewinnen. Damit zählt er zu den sechs erfolgreichsten, österreichischen Skispringern der Geschichte. Bei den Olympischen Spielen 1998 in Nagano gewann „Swida“ von der Normalschanze die Bronzemedaille, in der Saison 1999/2000 konnte er die Vierschanzentournee für sich entscheiden.

Der Start in Zeiten der Corona-Krise wird kein einfacher. „Die aktuelle Situation ist besonders schwierig und herausfordernd. Aber da geht es allen gleich. Wir werden trotzdem versuchen, unseren Springern rasch einen guten und sicheren Plan zusammenstellen. Die Arbeit beginnt jetzt“, erklärte Widhölzl.

Der Nordische Direktor Mario Stecher ist jedenfalls von Widhölzls Qualitäten überzeugt: „Wir haben uns bewusst für einen jüngeren Trainer entschieden. Er hat in den vergangenen Jahren bereits hervorragende Arbeit für den Österreichischen Skiverband geleistet. Als Aktiver war er selbst immer ein Flieger-Typ, auch das entspricht den Anforderungen ans moderne Skispringen.“