Sechs von zehn wollen die Impfung

Zustimmung in Österreich steigt – Besonders bei Älteren und Gebildeten

Ein Monat nach dem Start der Corona-Impfungen liegt in Österreich die Bereitschaft, sich impfen zu lassen, bei 61 Prozent, ergab eine Gallup-Umfrage.

Fest entschlossen zeigen sich 39 Prozent, eher entschlossen 22 Prozent der Befragten. Rund ein Drittel schließt eine Corona-Impfung grundsätzlich oder eher aus. Anfang Dezember stimmten erst 49 Prozent einer Impfung zu, sollte sich der Impfstoff als sicher und wirksam erweisen.

Am höchsten ist die Impf- bereitschaft bei Menschen über 50 Jahren (74 Prozent „auf jeden Fall“ und „eher ja“) und Personen mit einer hohen formalen Bildung (75 Prozent). Männer stimmen nach wie vor häufiger als Frauen einer Impfung zu (66 Prozent vs. 56 Prozent).

„In den letzten Wochen konnten vor allem die Abwartenden gewonnen werden, auch ein Teil der Skeptiker zeigt sich aufgeschlossener als zuvor. Bei den über 50-Jährigen und Frauen hat sich der Anteil der fest Entschlossenen verdoppelt (von 27 auf 53 Prozent und von 17 auf 35 Prozent). Zum ersten Mal spricht sich die Mehrheit der Frauen für eine Impfung aus (56 Prozent). Überzeugungsarbeit muss vor allem noch bei den 31 – 50-Jährigen geleistet werden.

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„Zur steigenden Impfbereitschaft tragen vermutlich auch die Verlängerung des Lockdowns und die Angst vor den Folgen bei“, glaubt Gallup Institutsleiterin Andrea Fronaschütz. Der Anteil der Verharmloser sinke kontinuierlich. „Dazu tragen sicherlich Nachrichten von neuen Virusmutationen und Infektionsclustern bei,“ so Fronaschütz. Leicht rückläufig ist die Angst vor Ansteckung: Die Menschen fühlen sich in Selbstisolation und Home-Office sicher.

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