Oberösterreich ist Spitzenreiter in der Roboterchirurige

Fünftes Da-Vinci-OP-System seit diesem Herbst im Einsatz

V. l.: Prim. Michael Dunzinger (Leiter Urologie und Andrologie am Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck), Univ.-Prof. Tobias Gotterbarm (KUK-Vorstand für Orthopädie und Traumatologie), Gesundheitsreferentin LH-Stv. Christine Haberlander, Prim. Clemens Georg Wiesinger (Leiter der Urologie, Sprecher des Robotischen Zentrums am Klinikum Wels-Grieskirchen, Prim. Prof. Matthias Biebl (Leiter der Chirurgie am Ordensklinikum Linz)
V. l.: Prim. Michael Dunzinger (Leiter Urologie und Andrologie am Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck), Univ.-Prof. Tobias Gotterbarm (KUK-Vorstand für Orthopädie und Traumatologie), Gesundheitsreferentin LH-Stv. Christine Haberlander, Prim. Clemens Georg Wiesinger (Leiter der Urologie, Sprecher des Robotischen Zentrums am Klinikum Wels-Grieskirchen, Prim. Prof. Matthias Biebl (Leiter der Chirurgie am Ordensklinikum Linz) © Land OÖ/Stinglmayr

Zur Weiterentwicklung des Landes gehören für Gesundheitsreferentin LH-Stv. Christine Haberlander kräftige Investitionen in den Gesundheitsbereich.

Dazu zählt auch der stete Ausbau der Roboterchirurgie. Mit Oktober 2022 befinden sich nun fünf Da-Vinci-OP-Systeme im Bundesland: Zwei im Ordensklinikum Linz (2008, 2022), sowie im Klinikum Wels (2011), im Klinikum Vöcklabruck (2015) und im Kepler Uniklinikum (2021).

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Diese ermöglichen dem Operateur präzisere und schonendere Eingriffe, denn über eine Konsole steuert der Arzt vier Roboterarme, die über weniger als ein Zentimeter große Schnitte in den Körper des Patienten gebracht werden.

Der Roboter erhöht die Genauigkeit und gleicht ein etwaiges leichtes Zittern der Hände aus. Zudem wird das Operationsgebiet für den Arzt bis zum Zehnfachen vergrößert. Gestartet wurde 2008 im damaligen KH der Barmherzigen Schwestern in Linz in der Urologie.

Einsatzgebiete sind heute auch in der Gynäkologie sowie in der Chirurgie bei Eingriffen an Lunge und Bauchspeicheldrüse. In Vöcklabruck kam der Roboter erstmals bei der Entfernung eines Lebertumors zum Einsatz.

Im Linzer Kepler Uniklinikum wird zudem ein MAKO-Roboter in der Orthopädie verwendet, wodurch Knie- und neuerdings – wie berichtet – auch Hüftprothesen präziser implantiert werden können.

„Der Trend geht in Richtung noch geringere Invasivität“, sagt Primar Clemens Wiesinger, Sprecher des Zentrums für Robotische Medizin am Klinikum Wels-Grieskirchen.

Eine Folge einer Landesrechungshof-Initiativ-Prüfung war nun die Anschaffung des fünften Da-Vinci-OP-Systems mit Investitionskosten von 2,1 Mio. Euro.