Sekundenkrimi bei Jännerrallye

Simon Wagner muss für ersten Sieg WM-Starter Fourmaux abfangen

Der Franzose Adrien Fourmaux kommt bei seinem „Jänner“-Debüt im Mühlviertel mit den Bedingungen bestens zurecht.

Den ersten Ausfall gab es schon beim Shakedown — Markus Stockinger (Mazda) überschlug sich spektakulär, blieb aber unverletzt, am Ende von Tag zwei standen 18 Piloten auf der Liste. Unter anderem landete Johannes Keferböck (Skoda Fabia) als Vierter auf der neunten Sonderprüfung im Graben.

„Es wird schwieriger als auf Schnee“, prophezeite Staatsmeister Simon Wagner (Skoda Fabia) vor der 36. Auflage der Jännerrallye. Warum?

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Weil die Bedingungen auf den feuchten und schmutzigen Straßen viel schwerer einzuschätzen sind, die Reifenwahl eine mehr als knifflige ist. Wagner meisterte die ersten elf Sonderprüfungen im Raum Freistadt aber mit Bravour.

Dritter schon weit zurück

Der Oberösterreicher liegt vor dem heutigen letzten Tag mit sechs Sonderprüfungen (ab 15.10/live ORF Sport +) 7,8 Sekunden hinter dem französischen WM-Starter Adrien Fourmaux (Ford), der bisher fünf Teilstücke gewann.

Wagner holte sich drei Bestzeiten, Lokalmatador Michael Lengauer sowie Julian Wagner je eine. Hermann Neubauer, Dritter in der Gesamtwertung, fehlt bereits über eine Minute auf den Spitzenreiter. Legende Raimund Baumschlager belegt derzeit Rang sieben.

Unter den zehntausenden Fans neben der Strecke befand sich auch Ex-ÖSV-Sportdirektor Hans Pum. Der 68-Jährige war übrigens schon mehrmals bei Rallyes als Co-Pilot im Einsatz — etwa an der Seite von Helmuth Czekal bei der Akropolis-Rallye 1985.t.h.