Blau-Weiß schlug sich zum Jahresabschluss selbst

Linzer Fußball-Bundesligist vergab zu viele Chancen – Das rächte sich

Blau-Weiß Linz um Julian Gölles (M.) hatte gegen Tirol trotz eines Traumstarts nichts zu jubeln.
Blau-Weiß Linz um Julian Gölles (M.) hatte gegen Tirol trotz eines Traumstarts nichts zu jubeln. © APA/EXPA/Eisenbauer

Die WSG Tirol war noch gar nicht richtig aus dem Bus ausgestiegen – da lag man im Bundesliga-Duell gegen Blau-Weiß Linz auch schon in Rückstand. Nach nur 54 Sekunden staubte Simon Prikl per Volley ab und brachte die Hausherren in Führung.

Danach blieben die Linzer am Drücker und das überlegene Team. In Minute sechs agierten etwa Conor Noß und Paul Mensah zu verspielt und setzte Simon Seidl den Ball knapp über das Tor (10.).

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In dieser Tonart ging es auch weiter, einzig die schwache Chancenauswertung verhinderte eine höhere blau-weiße Führung.

Fehlende Effizienz

So setzte Paul Mensah einen Kopfball nur knapp neben das Tor (29.). Die Tiroler fanden bis dahin kaum ins Spiel, kamen kurz vor der Pause aber stark in der Partie an. Erst kratzte Stefan Haudum einen Schuss von Luca Kronberger von der Linie (39.). Sekunden vor der Pause rächte sich der Chancenwucher der Linzer aber.

Mahamadou Diarra wurde ideal bedient und sorgte per Kopf entgegen dem Spielverlauf für den Ausgleich (45.). Kurz nach Wiederbeginn kam es für die Elf von Trainer Gerald Scheiblehner noch dicker. Ein Pass aus der eigenen Hälfte riss die Abwehr auseinander und Nik Prelec traf ins lange Eck (48.).

Blau-Weiß kämpfte danach tapfer, konnte aber nicht mehr zusetzen und schlug sich so ob der vielen vergebenen Chancen in Halbzeit eins selbst. „Diese Niederlage war unglücklich und haben wir uns selbst zuzuschreiben. Daraus müssen wir lernen“, analysierte der Trainer.

Von Christian Baumberger