A. Mühlbacher, C. Ziemski: Nisi Dominus — Stabat Mater (Preiser Records)

Youtube Video
Ich möchte eingebundene Social Media Inhalte sehen. Hierbei werden personenbezogene Daten (IP-Adresse o.ä.) übertragen. Diese Einstellung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in der Datenschutzerklärung oder unter dem Menüpunkt Cookies geändert werden.

Die jüngst auf den Markt gekommene CD der St. Florianer Sängerknaben von Preiser Records behandelt zwar keine weihnachtlichen Themen, empfiehlt sich aber dennoch als ein Festtagspräsent für Anhänger von Barockklängen und Freunden der St. Florianer Sängerknaben.

Aus diesem fruchtbaren Humus jugendlicher Stimmen produzieren sich hier zwei nicht unbekannte Sprösslinge, nämlich das Stimmwunder Alois Mühlbacher, mit seinen 25 Jahren bereits zu beachtlicher Karriere aufgestiegen, und der 14-jährige Christian Ziemski mit einer glasklar eingesetzten Sopranstimme. „Stabat Mater“ von Giovanni B. Pergolesi, dessen musikalisches Versepos aus verschiedenen Besetzungen der Solisten genügend bekannt ist, diesmal in einem seltenen Klangbild zu hören.

Die Herangehensweise der Junginterpreten an das Barockwerk entschädigt für eventuelle Ansprüche an perfektionistisch zu meisternde Hürden ausgebildeter Sänger. Mit einer Geschmeidigkeit überwindet Mühlbacher die hohen Töne, was ihn von manchen Countertenören unterscheidet, und er setzt auch in den tieferen Lagen sein eigenes Baritontimbre hochmusikalisch gelenkt ein.

Im zweiten Werk auf der CD ist Mühlbacher allein zu hören als Solist in Vivaldis „Nisi Dominus“, deren Verzierung in barocker Opernmanier die stimmliche Kunstfertigkeit des jungen Sängers auszeichnet.

Georgina Szeless

Das könnte Sie auch interessieren