Abenteuer Kultur statt Langeweile

Ferienaktionen: Roboteraction im Ars Electronica Center, Lentos bleibt „cool“

Technik-Workshops, Ausstellungen u.v.m. bringen in Oberösterreich nicht nur Kinderaugen zum Strahlen.
Technik-Workshops, Ausstellungen u.v.m. bringen in Oberösterreich nicht nur Kinderaugen zum Strahlen. © Martin Hieslmair

Im Sommer heuer ist die heimische Museumsszene als kulturelle Anlaufstelle besonders gefordert, um zu Erholung, Horizonterweiterung, Perspektivenwechsel und Lernen beizutragen. Daher haben sich Linzer Museen umfassende Ferienprogramme – für Klein, aber auch für Groß – überlegt.

Das Kuddelmuddel etwa startete bereits seine bis Ende August laufende „Kinderkultour“, ein kindgerechtes Kulturprogramm unter der Beteiligung von 20 Kinderbetreuungseinrichtungen sowie Kinderliedmachern, Clowns und Akrobaten.

„Mit der stadteigenen Kultureinrichtung LIVA und dem Intendanten Dietmar Kerschbaum, der sich mit seinem Team um die Umsetzung kümmerte, konnte für diese tolle Idee sogleich ein Partner gefunden werden. Auch die teilnehmenden Künstler, die es in dieser Phase noch immer sehr schwer haben, werden damit unterstützt“, freut sich der Linzer Bürgermeister Klaus Luger.

Roboter verstehen und kühlen Kopf bewahren

Das Ars Electronica Center hat kürzlich den Führungsbetrieb wieder aufgenommen und bietet neben Ars Electronica Home Delivery ab heute Mittwoch kleine Robotik- und KI-Workshops für jeweils bis zu zehn Kindern an. Im August warten lehrreiche Kurse, bei denen Moose mikroskopiert und jede Menge Fakten über die menschliche Schaltzentrale – das Gehirn – vermittelt werden. Am 20. August gibt der Kurs „Autonom“ Einblicke in die Funktionsweise automatisierten Fahrens. Zur Teilnahme ist eine Voranmeldung erforderlich (center@ars.electronica.art; 0732/72720).

„Die Kinderworkshops des Ars Electronica Centers machen die Welt verständlicher und sollen durch spannende Einblicke die spielerische Neugier wecken. Für die jungen Fans des Ars Electronica Centers zeigt das Ferienprogramm, wie wir die Welt von heute und morgen selber gestalten“, sagt Kulturstadträtin Doris Lang-Mayerhofer.

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Der sommerlichen Hitze entfliehen können Familien im Lentos. Das Museum verwöhnt seine Gäste im August mit konstanten 21 Grad in den Ausstellungsräumen, die Kunstwerke von Skulpteur Josef Bauer und Künstlerin Jakob Lena Knebl beherbergen. Außerdem besonders cool: Familien – maximal zwei Erwachsene und ihre Kinder – erhalten freien Eintritt! Lang-Mayerhofer ist begeistert: „21 Grad erfrischen den Körper und die Kunst den Geist. So bietet das Lentos die Kultur-Sommerfrische mitten in Linz. Schön, wenn man das als Familie gemeinsam und sogar kostenfrei erleben kann.“

Zudem lädt das Museum zum Erstellen eigener Postkarten und zum Mitnehmen von inspirierenden Kreativ-Boxen (=„Take-Away-Ateliers“).

Unentschlossenen vermitteln das Linzer Schlossmuseum, das Francisco Carolinum und das Biologiezentrum eine Vielzahl von Kulturprogrammen – dazu gehören Workshops, Führungen, Kreativbewerbe und vieles mehr. Das Programm richtet sich besonders, aber nicht nur, an Kinder und Jugendliche im Zuge von Schulexkursionen. Auch außerschulische Beratungsarbeit wird geleistet, sodass alle Altersgruppen angesprochen werden. Das Vermittlungsbüro im Schlossmuseum ist derzeit per E-Mail erreichbar (kulturvermittlung@landesmuseum.at).

Sicherer Kulturgenuss in Oberösterreich

Sämtliche Kulturstätten sind überaus bemüht, die Covid-19-Bestimmungen inklusive Maskenpflicht und Sicherheitsabstand einzuhalten. Workshops und Führungen finden nur im kleinen Rahmen statt. Manche Einrichtungen führen zudem Listen der Besucher-Kontaktdaten, um etwaige Infektionsketten zurückzuverfolgen.

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