Ablinger erfüllte sich Gold-Traum

Handbike-Ass trotzte Schwierigkeiten und nutzte EM-Heimvorteil perfekt

Volle Kraft voraus: Walter Ablinger kurbelte auf seinem neuen Bike was ging und holte sich EM-Gold im Zeitfahren.
Volle Kraft voraus: Walter Ablinger kurbelte auf seinem neuen Bike was ging und holte sich EM-Gold im Zeitfahren. © vo/Maurer

„Ich kann dir gar nicht sagen wie happy ich bin“ — Walter Ablinger strahlte mit der Sonne über Schwanenstadt um die Wette. Der 52-Jährige erfüllte sich mit EM-Gold im Zeitfahren in der Handbike-Klasse H3 einen Lebenstraum.

„Jetzt hab ich das letzte Trikot, das mir noch fehlt“, jubelte der Innviertler. Dieses ist in blau gehalten und steht dem Paralympics-Sieger von 2012 und Weltmeister von 2013 durchaus sehr gut. Ebenso wie übrigens seinem steirischen Teamkollegen Thomas Frühwirth, der in der Klasse H4 gewann.

Für Ablinger waren die Voraussetzungen auf den Heimtriumph gar nicht optimal. Nach einer schwierigen Vorbereitung aufgrund der Reaktion auf die Corona-Impfungen plagte den Oberösterreicher zuletzt auch ein Harnwegsinfarkt.

Warum es auf den schwieriegen 10,6 Kilometern dennoch zum Sieg — 20,31 Sekunden vor Heinz Frei (SUI) — reichte?

Die Streckenkenntnis, das neue nur 8,55 Kilogramm schwere Bike und perfekte Information über die Zeiten durch Trainer Christoph Etzlstorfer waren die Bausteine zum Erfolg, wie Ablinger betonte.

Von Tobias Hörtenhuber

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