Acht Menschen aus verplombtem Zugwaggon in Passau befreit

In Passau sind in der Nacht auf Mittwoch acht Personen, darunter ein neunjähriges Mädchen, aus einem verplombten Güterzug-Waggon befreit worden. Sie dürften vor vier Tagen in Serbien in den Container gestiegen sein.

Die Bundespolizei in Passau bestätigte der APA entsprechende Berichte bayrischer Medien. Bereits in Schärding in Oberösterreich hatte ein Zeuge Hilferufe aus dem Container gehört und – da der Zug am Weg nach Passau war – die dortigen Behörden alarmiert.

Am Güterbahnhof Passau wurde der Zug dann kurz vor Mitternacht von der Polizei unter die Lupe genommen. Auch die bayrischen Beamten hörten laute Hilferufe aus einem Waggon. Sie öffneten den Container und fanden darin acht Menschen aus Algerien, Libyen, Syrien, Marokko und Jordanien.

Die Gruppe, zu der auch ein neunjähriges Mädchen und eine 16-Jährige gehören, wurde am Mittwochvormittag noch befragt. Das gestaltete sich laut Polizei aufgrund der Sprachbarrieren langwierig.

Nach ersten Erkenntnissen dürften die Migranten vier Tage lang in dem Container eingeschlossen gewesen sein. Ob sie von einem Schlepper – vermutlich in Serbien – dort eingesperrt worden sind, ist ebenso noch unklar wie, ob sie Asylanträge stellen wollen.

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