AK-Rücklagen für Familien in Not

ÖAAB-Fraktionschefin Pöttinger fordert rasche und unbürokratische Hilfe

Cornelia Pöttinger
Cornelia Pöttinger © ÖAAB/Wakolbinger

„Wann, wenn nicht jetzt, in der größten Gesundheits- und Wirtschaftskrise, sollte das angesammelte Geld gezielt für Arbeitnehmerfamilien in Not eingesetzt werden“, sagt Cornelia Pöttinger.

Mit angesammeltem Geld meint die Vorsitzende der ÖAAB-FCG-Fraktion in der Arbeiterkammer OÖ die laut Vermögensbilanz 2018 ausgewiesenen Rücklagen in der Höhe von 31,6 Millionen Euro. Diese Geld solle zur Unterstützung von arbeitenden Menschen, die aufgrund der Corona-Krise in eine Notlage geraten sind, verwendet werden, so Pöttinger — und verweist auf solche Maßnahmen der Arbeiterkammern von Tirol und Vorarlberg.

Dort gebe es eine unbürokratische Soforthilfe mit Härtefonds, haftungsgestützten Kleinkrediten und einem Wohnkostenzuschuss. „Viele Arbeitnehmer und ihre Familien sind durch Gehaltseinbußen aufgrund Kurzarbeit oder plötzlicher Arbeitslosigkeit in eine schwierige finanzielle Situation geraten. Denen muss man jetzt rasch und unbürokratisch helfen“, drängt die Fraktionschefin des OÖVP-Arbeitnehmerbundes.

Pöttinger fordert dafür von der AK-Spitze das gleiche Engagement ein, „mit dem man derzeit jede parteipolitische SPÖ-Forderung unterstützt oder Bund und Land erklärt, was in welcher Form zu tun und wieviel Geld auszugeben ist“. Sie habe kein Verständnis für die wiederholte Kritik der roten AK-Vertreter an den Hilfspaketen, denn jeder Euro „kommt direkt den betroffenen Arbeitnehmern zugute“.

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