Alban Berg Ensemble Wien: Kammermusik

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Sebastian Gürtler (Violine), Regis Bringolf (Violine), Subin Lee (Viola), Florian Berner (Cello), die Pianistin Ariane Hearing sowie Flötistin Silvia Careddu (Wiener Philharmoniker) und Klarinettist Alexander Neubauer (Wiener Symphoniker) bilden das Alban Berg Ensemble Wien, das nun ein auffallend bewährungssicheres Debütalbum eingespielt hat.

Gustav Mahlers Fis-Dur-Adagio der unvollendeten Symphonie Nr. 10 aus 1910 erfordert von den Interpreten eine über die künstlerische Auslegung hinaus entrückte Haltung und Abgeklärtheit, um in der verkürzten Besetzung mit vollem Klangreichtum die Identität des Werkes zu verdeutlichen.

In Martin Harrys neu arrangierter Fassung in fünf Sätzen ergreifen hier die Ausdruckstiefe und klaren Mahler-Anklänge (9. Symphonie) oder Bruckner-Visionen in vergeistigter Form, nahe oder fern dessen weihevoll tanzenden Scherzi, als solche Mahler zwei vorsah und dafür ein „bereinigendes“ Purgatorio sowie ein grandioses Finale entstanden.

Als zweite Aufnahme der CD erscheint dagegen Arnold Schönbergs Kammersymphonie Nr.1 op. 9 aus 1906 durch das hellgestimmt musizierende Alban Berg Ensemble eher diesseitig. Richard Strauss rückt für den Hörer alles wieder ins rechte Lot mit seiner „Rosenkavalier“-Suite bei einer durch die Oboistin Nora Cismondi und Alois Posch am Kontrabass das Ensemble erweiterten Wiedergabe, die den Glanz der „silbernen Rose“ im Wohnzimmer zum Strahlen bringen kann.

Hörprobe:

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