Alina Ibragimova: 24 Caprices von Paganini

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Beim Hexenmeister auf der Geige Nicolo Paganini (1782-1840), der fast gespenstisch bei seinem Auftreten wirkte, bedarf es einer besonderen Einfühlung, diese außergewöhnliche Persönlichkeit und ihre 24 Caprices erschöpfend zu behandeln.

Übernatürliche Fähigkeiten wurden Paganini nachgesagt, gegen die er seine Seele dem Teufel verkaufte. Bei ihm heißt es also, nach den Sternen greifen, was der russisch-britischen Künstlerin Alina Ibragimova fast gelingt, indem sie den Hörer mit dem einzigartigen Werkzyklus in ihren Bann zieht.

Ein Geheimnis tut sich da auf im Verlauf der 24 Stücke, wie sie die atemberaubenden Läufe klingen lässt, als wäre die Virtuosität ein kinderleichtes Spiel. Nicht einmal die von Geigern gefürchtete Nummer 23 in Es-Dur mit den Furcht erregenden Oktaven hört sich schwierig an und wird zur Krönung von Meisterstücken.

Ibragimova bezaubert ganz unauffällig durch ihre hohe Kunstfertigkeit mit allen technischen Raffinements. Seine Capricen gestaltete Paganini so farbenprächtig und musikalisch so reizvoll, dass sie mehr als Phänomen denn als Entwicklung erscheinen.

Einstudiert hat die Künstlerin den Kosmos während der Pandemiezeit und konnte so der Krise positive Seiten abgewinnen. „Jetzt habe ich extra Zeit für meine Finger und es gibt keine Ausflüchte mehr zu üben“, meinte sie dazu.

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