Allerbeste Aussichten

Mit der Gondel geht es von Itter nach oben in ein herrliches Bergparadies. Auf der Kraftalm haben sich die Schwestern Marion und Evelyn Hölzl ihren Traum von einem ganz besonderen Rückzugsort für Gäste verwirklicht. Und der speist sich ganz wesentlich aus der Natur, die von allen Seiten hereinkommt, dem Panorama, das sich weit hinaus in die Bergwelt auftut und einem architektonischen Konzept, das sich wunderbar in all das einfügt. Und dass die Alm nicht so leicht zu erreichen ist, ist hier ganz bestimmt ein großes Plus.

Das Auto lässt man unten am Parkplatz stehen und besteigt mit Sack und Pack die Gondel der Salvistabahn, die die Gäste in wenigen Minuten hochbringt auf 1355 Meter. Gleich bei der Mittelstation stehen die Gebäude der 2021 neu eröffneten Kraftalm, modern, mit viel Holz fügen sie sich großartig in die Landschaft ein. Auch innen dominiert das Material in warmen, dunklen Farben. Stylishe Lampen in Gold und viele liebevolle Details sorgen dafür, dass man sich garantiert wohlfühlt. Eine Besonderheit sind zweistöckige Zimmer: im Erdgeschoß Bad und Loungebereich, im ersten Stock ein kleines Nest aus Holz mit Bett und Dachfenster, das nachts den Blick in den Sternenhimmel freigibt. Fernseher braucht man auch keinen da oben, stundenlang durch die riesigen Panorama-Fenster auf die herrliche Bergwelt zu schauen, ist erholsamer und spannender als jeder Aufenthalt vor der Glotze.

Und egal, bei welcher Wetterlage: Hier ist es auch schön, wenn nur die Baumspitzen aus dem Nebel ragen und die Schwaden im Vorbeiziehen da und dort einmal eine Bergspitze oder ein Fleckerl im Tal freigeben. Abgesehen davon gibt es einen sehr schönen Wellnessbereich samt Sauna mit Aussicht. Familie Hölzl bewirtschaftet die Alm schon seit 1909, nach und nach zog Gastlichkeit ein, schließlich kamen auch Zimmer dazu. Die Schwestern Marion und Evelyn haben nun im vergangenen Jahr das neue Almhotel eröffnet.

Von der Kraftalm aus kann man viele Wanderungen unternehmen, auch der „Aufstieg“ mit dem Fahrrad ist reizvoll, rundum schweben Wanderer und Co. in Gondeln nach oben. Besonders beliebt ist das Hexenwasser auf der Hohen Salve gleich nebenan. Die Aussicht dominieren jedenfalls die Kitzbüheler Alpen und der Wilde Kaiser, auch vom großartigen Infinity-Schwimmbecken der Kraftalm aus. Hier in der Gegend hat sich übrigens auch Rennfahrer Gerhard Berger nach vielen Jahren in Monaco wieder niedergelassen, der auch ab und zu im Restaurant der Kraftalm anzutreffen ist. Das ist allerdings nur an bestimmten Wochentagen geöffnet, abends nur für Hotelgäste.


Der Name der Alm hält, was er verspricht: Aufwachen mit Blick auf die herrliche Bergwelt gibt schon frühmorgens Kraft.
Foto: Kraftalm

Die Qualität wird da oben nicht nur bei Wohnen und Wellness hochgehalten: Herrliches Brot, toller Kaffee und köstliche selbstgemachte Müslis und Marmeladen sorgen für den perfekten Start in den Tag. Eine originelle Vielfalt an „Spritzern“ mit Rosenlimo, Lemoncello oder Gragllikör (Preiselbeer) erfreut ebenso wie die wohlschmeckenden Kreationen, die abendlich kredenzt werden — bodenständig, aber mit modernem Pfiff.

Video
Ich möchte eingebundene Social Media Inhalte sehen. Hierbei werden personenbezogene Daten (IP-Adresse o.ä.) übertragen. Diese Einstellung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in der Datenschutzerklärung oder unter dem Menüpunkt Cookies geändert werden.

Kraftalm, Familie Hölzl, Itter
Tel. 05332/75152 kraftalm.at

*Die Verfasserin nahm auf Einladung der Kraftalm an der Reise teil.

Von Melanie Wagenhofer

Das könnte Sie auch interessieren