Allergiker müssen sich auf intensive Pollensaison einstellen

Birkenflug heuer zwei Wochen früher — Mediziner warnen: Symptome nicht mit Coronavirus-Erkrankung verwechseln

Auf Allergiker kommen in den kommenden Wochen beschwerliche Zeiten zu. Der Pollenflug der Birke setzt heuer zwei Wochen früher ein und wird besonders intensiv, berichteten Experten der MedUni Wien am Donnerstag.

Gleichzeitig warnten die Mediziner davor, Symptome einer Allergie nicht mit jenen einer Coronavirus-Erkrankung zu verwechseln.

So sind die Beschwerden für Menschen mit Atemwegsallergien ähnlich und können zu Unsicherheit führen.

„Aktuell verunsichert das besonders, da viele fürchten, an Covid-19 erkrankt zu sein“, sagte Erika Jensen-Jarolim vom Institut für Pathophysiologie und Allergieforschung an der MedUni.

Bei Allergien jucken die Augen und die Nase

Video
Ich möchte eingebundene Social Media Inhalte sehen. Hierbei werden personenbezogene Daten (IP-Adresse o.ä.) übertragen. Diese Einstellung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in der Datenschutzerklärung oder unter dem Menüpunkt Cookies geändert werden.

Wesentliche Unterschiede sind: Bei Allergien sind Beschwerden in erster Linie an juckenden oder geröteten Augen oder einer juckenden und verstopften Nase erkennbar. Bei einer Corona-Erkrankung sei dies nicht der Fall. Fieber tritt wiederum bei Allergien nicht auf.

Atemnot erfolgt durch die allergiebedingt verengten und verschleimten Bronchien. Bei Covid-19 treten starker trockener Husten und Kurzatmigkeit auf.

Der heurige Winter war ungewöhnlich mild. Die Pollensaison startete daher mit der Blüte von Hasel und Erle vor allem im Westen Österreichs um sieben bis zehn Tage früher und auch deutlich stärker als im langjährigen Schnitt. Die nächste Belastungswelle folgt mit der Esche, ihr Pollenflug hat bereits begonnen.

Das könnte Sie auch interessieren