Meinung

von Manfred Maurer

Amnesty auf Abwegen

Kommentar zur Zwangsverhüllung in der Schweiz.

„Stell dir vor, du musst anhalten und überprüfen, ob deine Haare richtig mit einem Kopftuch bedeckt sind und ob du deine Arme und Beine bedeckt hast, bevor du vor die Haustür gehst.“

So beschreibt die Menschenrechtsorganisation Amnesty International auf ihrer Webseite „die Realität für Millionen von Frauen und Mädchen im Iran, wo der Staat den Körper von Frauen stark kontrolliert.“ Und deshalb setzt sich Amnesty auch ein für die „mutigen Frauenrechtsverteidigerinnen, die sich gegen die Zwangsverschleierung einsetzen“.

Am 7. März werden fünfeinhalb Millionen Menschen Gelegenheit haben, über die Zwangsverhüllung von Frauen zu entscheiden. Nein, natürlich nicht im Mullahstaat, aber in der Schweiz, wo eine Initiative für ein Burkaverbot ähnlich dem seit 2017 in Österreich geltenden zur Abstimmung steht. Selbst prominente Muslime wie der Berner Imam Mustafa Memeti werben für das Verhüllungsverbot.

Und was tut Amnesty International? Die Organisation wird von Islamisten gerade gefeiert: Sie lehnt nämlich ein Verhüllungsverbot in der Schweiz als „Verletzung der persönlichen Freiheitsrechte und des Rechts auf freie Religionsausübung“ ab.

Die von Amnesty im Kampf gegen den Kopftuchterror unterstützten Iranerinnen müssen sich verschaukelt vor kommen…

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