Arbeiterkammer OÖ warnt vor Aufsperrdiensten aus dem Internet

Oberösterreich hat vor dubiosen Aufsperrdiensten aus dem Internet gewarnt. Immer wieder würden Beschwerden über solche Notdienste im Konsumentenschutz eingehen.

Die Interessenvertretung rät in einer Presseaussendung am Dienstag, sich die Nummer eines heimischen Anbieters ins Telefon zu speichern oder die App meinaufsperrdienst.at zu installieren, die mit Gütesiegel zertifizierte lokale Unternehmen sucht, wenn man sich ausgesperrt hat.

Ein aktueller Preisvergleich der AK bei zehn heimischen Anbietern zeigt, dass eine Türöffnung von 49 bis 250 Euro kosten kann, je nachdem ob die Tür bloß zugefallen oder versperrt ist und ob das Malheur untertags, in der Nacht oder am Wochenende passiert. Mehraufwand und Materialkosten, wenn etwa ein Schloss auszutauschen ist, erhöhen den Preis.

Die Konsumentenschützer warnen davor, unbekannte Unternehmen aus dem Internet zu beauftragen. Oft würden sich scheinbar lokale Schlüsseldienste als Unternehmen mit deutschen Postfächern entpuppen. Dann fahre nach längerer Wartezeit ein Wagen mit ausländischen Kennzeichen vor und die Mitarbeiter würden überzogene Forderungen in Rechnung stellen.

Diese solle man auf keinen Fall in bar zahlen sondern einen Zahlschein verlangen oder wenigstens nur eine Anzahlung leisten. „Wenn Sie sich stark unter Druck gesetzt fühlen, holen Sie die Polizei“, insistiert die AK.

Vorbeugend empfiehlt die Interessenvertretung, sich die Telefonnummer eines Unternehmens in der Nähe einzuspeichern oder ans Schwarze Brett zu hängen und die App meinaufsperrdienst.at zu verwenden. Die günstigste Variante sei freilich einen Ersatzschlüssel bei einer Vertrauensperson in der Nachbarschaft zu hinterlegen.

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