Auf der Suche nach Vollendung

Adaptiertes Programm: St. Florianer Brucknertage von 16. bis 23. August

Die Stiftsbasilika ist einer der Schausplätze der Brucknertage.
Die Stiftsbasilika ist einer der Schausplätze der Brucknertage. © Stift St. Florian

„Auf der Suche nach Vollendung in wechselhaften Zeiten“, das Motto der St. Florianer Brucknertage, war dem Team in Coronazeiten in gewisser Weise ein Leitfaden durch die Phase des Stillstandes und des Innehaltens.

„Wir wollen das Festival 2020 vollenden — uns nicht unterkriegen lassen“, heißt es in einer Aussendung. Das kleine Team des Festivals hat das ursprüngliche Programm adaptiert und ein zum Teil neues, nicht minder abwechslungsreiches Programm 2020 für die Zeit von 16. April bis 23. August auf die Beine gestellt.

Breiter Bogen von Jazz über Rock bis Klassik

„Das heurige Programm zeigt, dass Bruckners Geist auch in anderen Musikgenres weiterlebt!“ so Matthias Giesen, Künstlerischer Leiter der St. Florianer Brucknertage. Der musikalische Bogen spannt sich von Jazz über Rock zur Klassik. So manche Darbietung enthalte eigens für diese außergewöhnliche Zeit zusammengestellte Werke und Programmabläufe.

Das sonst übliche Jazzfinale wird zum Auftakt: Die österreichische Jazzlegende Rudi Wilfer eröffnet das Festival am 16. August und wird sich ganz im Zeichen der großen Improvisation erstmals an Bruckner herantasten, aber auch Musikgeschichte von 1950 bis 2020 erzählen.

Ein Duoabend am 17. August ist Beethoven zum 250. Geburtstag gewidmet. Philipp Scheucher und Laurens Weinhold spielen dessen Kreutzer Sonate und Schuberts große Fantasie in C-Dur. Bei der internationalen Bruckner-Orgelnacht (18.8.) spielen fünf Organisten aus drei Ländern Musik für Kenner der Orgelmusik ebenso wie Bearbeitungen von Werken aus ganz anderen musikalischen Gefilden. Mit dabei auch die Glocken der Basilika und die Schola Floriana.

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Das Konzert für zwei Klaviere am Mittwoch (19.8.)wird die Vierte Bruckners sein. Christoph Eggner und Elias Gillesberger werden erstmals gemeinsam am Klavier spielen.

Konstantin Wecker gibt solo am Klavier am Donnerstag (20.8.) ein Konzert mit Texten, Liedern und Gedichten aus seinem jahrzehntelangen Schaffen.

Stellvertretend für das Altomonte-Orchester, das heuer aus sicherheitstechnischen Gründen nicht spielen kann, wird der Symphonieabend am Freitag (21.8.) von Mitgliedern des Altomonte-Orchesters als Kammerkonzert gestaltet. Remy Ballot, Iris Schützenberger, Peter Aigner, Stefanie Kropfreiter und Jörgen Fog werden das Streichquintett g-Moll von Mozart und das einzige Kammermusikwerk Buckners, das Streichquintett F-Dur präsentieren.

Den konzertanten Abschluss am Samstag (22.8.) liefert das Spring String Quartet mit einem Best Ingredients Programm, in dem sich die vier Musiker feinster musikalischer Zutaten aus Rock, Klassik, Jazz und Metal bedienen.

Den schon fast legendären Abschluss bildet schließlich am Sonntag (23.8.) der Bruckner-Frühschoppen im Gasthof Wimhofer mit dem Florianer Musikverein und Joschi Auer als Moderator als kreatives Finale mit Musik aus der Zeit von Anton Bruckers. Die Jungen Brucknertage finden von Montag bis Freitag mit einem vielfältigen Programm für Familien und junge Menschen im Stift statt.

Alle Veranstaltungen finden im Marmorsaal im Stift St. Florian unter Einhaltung aller vorgegebenen Sicherheitsabstände statt, die Orgelnacht in der Basilika auch mit einem genauen Sicherheitskonzept und einer eingeschränkten Besucherzahl.

www.brucknertage.at

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