Auftakt zum Energiespar-Highlight

Start der Webuild Energiesparmesse Wels mit rund 250 Ausstellern

Beim VOLKSBLATT-Stand: Umwelt-Landesrat Kaineder, Umweltministerin Gewessler, Wirtschafts- und Energie-Landesrat Achleitner, Bürgermeister Rabl und Messedirektor Schneider.
Beim VOLKSBLATT-Stand: Umwelt-Landesrat Kaineder, Umweltministerin Gewessler, Wirtschafts- und Energie-Landesrat Achleitner, Bürgermeister Rabl und Messedirektor Schneider. © Volksblatt / Blasl

Die größte Energiesparmesse Österreichs und eine der größten in Europa öffnete am Freitag wieder ihre Tore. Rund 250 Aussteller zeigen bis Sonntag auf mehr als 28.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche Neuheiten und Trends zum Thema Energiesparen.

Im Mittelpunkt heuer: Welche Alternativen gibt es zu Öl und Gas. Ein großes Thema für viele Menschen in Österreich: Immerhin gibt es noch rund 500.000 Ölheizungen und knapp eine Million Gasheizungen im Land, die nicht nur wegen der geplanten Energiewende, sondern auch wegen der neuen politischen Entwicklungen früher oder später zu ersetzen sind.

Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner nahm die Eröffnung im Namen von Landeshauptmann Thomas Stelzer gemeinsam mit Umweltministerin Leonore Gewessler vor. Dabei waren auch Umwelt-Landesrat Stefan Kaineder, der Welser Bürgermeister Andreas Rabl und Messedirektor Robert Schneider.

„Messe ist einzigartiges Schaufenster“

Achleitner: „Die Energiesparmesse ist vor allem für die heimischen Energietechnologie-Unternehmen, die zum Teil weltweit Marktführer sind, ein einzigartiges Schaufenster“. Er verwies auf das Selbstverständnis Oberösterreichs bei der Energiewende und ergänzte: „Die Energiesparmesse Webuild ist ein eindrucksvoller Beleg dafür und zeigt, welche große Dynamik es in Oberösterreich gibt, wenn es um eine nachhaltige Energieversorgung geht.“

Oberösterreich sei bereits jetzt das Land der erneuerbaren Energie. Die Stromerzeugung in Oberösterreich erfolgt zu 84 Prozent aus erneuerbaren Quellen und mehr denn je gebe es ein vitales Interesse an Erneuerbaren, das vor allem eines eindrucksvoll zeige: „Ökologie und Ökonomie sind Turbozwillinge und gerade in Oberösterreich haben das viele erkannt.“

Die Ökotechnologie-Unternehmen in Oberösterreich sind Pioniere in ihrem Gebiet und auch immer mehr andere Unternehmen setzen auf Nachhaltigkeit, wenn es etwa um Energie und Betriebsgebäude geht. Die Energiewende sei dabei nicht nur ein Thema der Nachhaltigkeit, sondern auch der sozialen Verträglichkeit, so Achleitner.

Eine Lohn-Preis-Spirale beginne sich zu drehen, die eingebremst werden müsse. Achleitner: „Deshalb unterstützen wir die Entlastungsmaßnahmen der Bundesregierung, fordern aber gleichzeitig eine Senkung der Mineralölsteuer“.

Planbarkeit erhöhen, Verfahrenszeiten senken

Mit der Energiewende müsse es aber auch eine Verkürzung der Verfahrenszeiten geben. „Energiewende braucht vor allem auch Planbarkeit und diese scheitert aktuell viel zu oft an den Verfahrenszeiten. Eine Umweltverträglichkeitsprüfung innerhalb von zwei Jahren, unter Wahrung aller Interessen, muss die Realität und nicht der Wunsch sein. Auch hier muss es heißen: Tun und nicht reden“, so Achleitner bei der Eröffnungsrede.

World Sustainable Energy Days mit vielen Experten

Bereits im Vorfeld der Energiesparmesse haben sich vom 5. bis 8. April im Rahmen der World Sustainable Energy Days (WSED) des OÖ. Energiesparverbandes wieder hunderte Expertinnen und Experten aus der ganzen Welt versammelt, um gemeinsam die Energiefragen der Zukunft zu thematisieren.

Achleitner: „Das macht vor allem auch die Energiesparmesse in Wels zu einem ganz besonderen Messe, denn hier geht es auch um die Innovationen, die in zwei, drei oder vier Jahren auf der Messe präsentiert werden. Hier wird der Bogen von der Idee bis zur Anwendung gespannt.“

Das könnte Sie auch interessieren