Autoversicherung: Achtung auf das Kleingedruckte

Sind Versicherungen erst einmal abgeschlossen, wird oft dazu tendiert, Verträge einfach laufen zu lassen. Weil sich aber nur die Wenigsten gerne mit Versicherungen beschäftigen und ihre Polizzen genau durchlesen, wissen viel zu viele Versicherungsnehmer leider nicht, wofür sie bezahlen und ob das in ihrer Lage auch Sinn ergibt.

Das Versicherungsunternehmen Nexible hat drei besonders häufige Fallen ausgemacht.
So können Kfz-Haftpflichtversicherungen in Österreich in der Regel nur ein Mal pro Jahr, zur Hauptfälligkeit, gekündigt werden. Diesen Termin zu verschlafen, ist schnell passiert. Das hat zur Folge, dass sich Verträge wieder um ein Jahr verlängern, denn außerhalb dieses Termins ist eine Kündigung nur in seltenen Fällen möglich.

Besondere Vorsicht ist bei Altverträgen geboten, denn die sind im Verhältnis überteuert, sagt Nexible-Geschäftsführer John-Paul Pieper. Klassische Versicherungsanbieter müssen nämlich ein hohes Maß an Verwaltungsaufwand finanzieren, etwa Geschäftsstellen und Maklerprovisionen. Das sind Kostenstellen, die sich letztlich für den Kunden zu Buche schlagen, bei einer direkten Online-Versicherung aber nicht anfallen.

Das Kleingedruckte nicht zu lesen, kann sich auch rächen, meint Pieper. So passiert es immer wieder, dass Kunden für vermeintliche Zusatzleistungen wie den Mietwagenschutz im Ausland oder die Insassen-Unfallversicherung zur Kasse gebeten werden, obwohl sich diese Leistungen mit anderen Versicherungsbausteinen überschneiden und dadurch bereits abgedeckt sind. Piepers Tipp: Die Polizze immer genau lesen.

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