Avril Lavigne: Love Sux

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Mit ihrem siebten Studioalbum, das sie recht plakativ „Love Sux“ betitelt, meldet sich Avril Lavigne zurück.

Darauf scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, denn die zwölf Songs leben nicht nur von der direkten Art, mit der Lavigne über verflossene Liebe singt, sondern vor allem von einem im Pop-Punk verwurzelten Musikansatz, der heute nur noch selten so direkt aus den Boxen dröhnt.

So sehr das Album mit rotzigen Songs wie „Cannonball“ oder „Bite Me“ versucht, die verzerrten Gitarren hoch- und die blinkende Popwelt draußen zuhalten, ganz kann man diese natürlich nicht abschütteln. Als bestes Beispiel dafür dient der Power-Pop-Song „Avalanche“, der sich sukzessive steigert und ganz den klassischen Songwriting-Mechanismen ergeben ist.

Auch das auf emotional getrimmte „Dare To Love Me“ schlägt in diese Kerbe. In anderen Momenten kommt man bisweilen gar nicht dazu, lange über Strukturen, Sound oder dergleichen nachzudenken, zu schnell sind die vielfach unter drei Minuten ins Ziel stürmenden Tracks vorbei.

Aber ja: Rock, Punk und Co werden klarerweise bedient, wenn Lavigne in „F.U“ den Mittelfinger in Richtung der Verflossenen streckt. Die Titel auf dem Album mögen zwar teils zu bemüht verwegen wirken, zu dick bei Refrains und Rockgitarren auftragen, aber letztlich ist „Love Sux” ein solides Lebenszeichen geworden.

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