Die Zahl „z e h n“ steht für das seit zehn Jahren bestehende hochvirtuose Duo BartolomeyBittmann, das mit neuen Spieltechniken für Cello, Violine und Mandola experimentiert und progressive Streicherkunst aus Wien in Konzerten in Österreich wie international in einem atemberaubenden Album präsentiert.
Die Bandbreite des Repertoires erstreckt sich von wuchtigen Rock-Riffs, virtuos rasenden unisono-Passagen bis hin zu intimen Grooves und einfühlsamen Kantilenen. Die Instrumente werden nicht nur bespielt – notabene ohne elektronische Hilfsmittel –, sondern machen die Spieler neugierig auf Geschichten, Emotionen, die ihnen die Instrumente erzählen. So entsteht jedes Mal ein neues Werk auf Improvisationsebene, hat jedes Konzert seine eigene Dynamik, eigene Energie.
Erlaubt ist jede Erzeugungsart von Klangschwingungen, ob nur durch bloße Bogenschwünge in der Luft oder das „altbekannte“ Corpusklopfen. Wie die Eigenkreationen betitelt sind, ist nebensächlich und wenig charakteristisch für die Entstehung („Turbohecht“, „Harnoncourt“, „Dynamo“ „Altaussee“).
Die bewundernswerte Kunstausübung wird alle Zeiten überdauern und sind als Langzeit-Projekt geplant. Dadurch wird ihre musikalische Aussage ständig neu kontrolliert und weiter konkretisiert. Also dann mit ungebremster Kraft und physischem wie geistigem Elan mit den besten Wünschen für das nächste Dezennium eines unvergleichlichen Streicherduos.