Bauern dürften heimische Zuckerfabrik retten

38.000 Hektar Anbaufläche sind, nicht zuletzt auch Dank neuer Nothilfen, erreicht

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Die Agrana-Zuckerfabrik in Leopoldsdorf im Marchfelde (NÖ) mit 150 Mitarbeitern dürfte vorerst gerettet sein. Der Konzern wollte die Fabrik schließen, sollten 2021 nicht zumindest auf 38.000 Hektar Zuckerrüben angebaut werden.

„Die Anbaufläche wird im kommenden Jahr mehr als 38.000 Hektar betragen“, teilte nun Agrarministerin Elisabeth Köstinger mit.

Köstinger hat im September alle Beteiligten an einen Tisch geholt, Resultat war der nun zum Tragen kommende „Pakt zur Rettung des heimischen Zuckers“.

„Bis dato wurde für 2021 eine Zuckerrüben-Anbaufläche von 38.100 Hektar erzielt“, bestätigte ein Agrana-Sprecher. Das wurde nicht zuletzt auch Dank neuer Hilfen für die Bauern erreicht. Für die Bauern gibt es neue Hilfszahlungen, wenn ihre Rüben von Schädlingen zerstört werden und sie wieder Rüben ziehen.

Auch Oberösterreichs Bauern haben einen erheblichen Beitrag zur Rettung der Zuckerfabrik geleistet. Sie sagten eine Rüben-Anbaufläche von knapp 8200 Hektar zu.

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„Wir haben eine Trendumkehr geschafft, Arbeitsplätze werden gesichert, den Konsumenten wird Zucker aus Österreich garantiert und es wird Positives für den Klimaschutz geleistet, weil Importe aus Südamerika vermieden werden“, freut sich Michaela Langer-Weninger, Präsidentin der Landwirtschaftskammer OÖ.

Auch Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger zeigte sich über die Bereitschaft der Landwirtschaft „in neue interessante Zukunftsfelder hineinzugehen“, begeistert. OÖ liefert rund ein Viertel der österreichweiten Zuckerrübenmenge.

Nun ist Agrana am Zug. Der Aufsichtsrat wird sich am 27. November mit der Thematik befassen.

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