Bei der Zahl der Drogenlenker zeichnet sich ein Rekord ab

Bis Ende September zeigte die Polizei in Oberösterreich schon 852 von Suchtmitteln beeinträchtigte Lenker an

LINZ — Das Fahren unter Drogen- oder Alkoholeinfluss ist gefährlich und deshalb verboten. „Reaktionsverlust, mangelhafte Koordinationsfähigkeit und beeinträchtigte Wahrnehmung stellen hohe Risiken nicht nur für die eigene Gesundheit, sondern auch für jene der übrigen Verkehrsteilnehmer dar“, sagt Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner.

Trotzdem setzen sich viele Oberösterreicher berauscht hinters Lenkrad. Während das Niveau der Alkoholanzeigen von 0,5 bis 0,8 sowie jener über 0,8 Promille heuer aufgrund der Corona-Pandemie auf 1510 bzw. 3530 deutlich zurückgegangen ist, gibt der Anstieg bei den Suchtmittelanzeigen Anlass zur Sorge. So ertappte die Polizei heuer mit Ende September bereits 852 Personen, während es im Gesamtjahr 2019 mit 899 nicht viel mehr waren. Somit zeichnet sich ein Rekordwert ab.

Ursache für vier Prozent der tödlichen Unfälle

Um Oberösterreichs Straßen sicherer zu machen, werden kontinuierlich weitere Beamte im Umgang mit den Drogenvortestgeräten geschult. „Alkohol- und Drogenkonsum im Straßenverkehr sind keine Kavaliersdelikte. Rund vier der tödlichen Unfälle in Oberösterreich passieren aufgrund von Alkohol-, Drogen- oder auch Medikamentenmissbrauch“, betont Steinkellner.

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