Bei MAN-Verhandlungen bewegt man sich

Steyrer Belegschaftsvertreter: „Noch weiter, weiter Weg, aber Gespräche auf Augenhöhe“

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In der zweiten Gesprächsrunde über einen Sozialplan für das von der Schließung bedrohte MAN-Werk hat man sich erstmals zumindest etwas angenähert.

Während man in der Frage der Gültigkeit des Standortvertrags weiterhin auf keinen gemeinsamen Nenner kommt, gab es bei der Frage des Sozialplans nach deutschem Vorbild und auch bei der Investorensuche für eine mögliche Weiterführung konstruktive Gespräche.

„Es liegt noch ein weiter, weiter Weg vor uns, aber es waren Gespräche auf Augenhöhe“, so Arbeiterbetriebsrat Helmut Emler gegenüber dem VOLKSBLATT.

Bei der Frage, ob der in Deutschland für knapp 4000 Mitarbeiter geltende Sozialplan auch für Steyr Anwendung finden soll, sei Entgegenkommen signalisiert worden, „es ist nun jeder an einer Lösung interessiert“, so Emler über die Stimmungslage.

Auch sei eine Fortführung unter einem neuen Investor (nach der Absage der Belegschaft an die Pläne von Siegfried Wolf) nun wieder ein Thema. Es sei festgehalten worden, dass Nachnutzungskonzepte möglich seien, wenn ein entsprechendes industrielles Konzept vorgelegt werde, hieß es am Mittwoch. Voraussetzung: Die neue Produktion dürfe MAN keine Konkurrenz machen.

Schließung droht

Wie berichtet, will die MAN-Zentrale in München das Werk in Steyr mit rund 2000 Mitarbeitern Ende 2022 schließen.

Seit der Ankündigung des Aus für den Standort wird auf vielen Ebenen um eine Lösung gerungen. Kommenden Mittwoch tagt die staatliche Wirtschaftskommission zur Causa, danach sollen die Verhandlungen fortgesetzt werden.

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