„Bereichernde Personalia am Landestheater“

Enrico Calesso wird ständiger Gastdirigent, Ingmar Beck der neue Kapellmeister

Enrico Calesso wird künftig regelmäßig in Linz dirigieren, Ingmar Beck tritt als Kapellmeister sein erstes mehrjähriges Engagement an.
Enrico Calesso wird künftig regelmäßig in Linz dirigieren, Ingmar Beck tritt als Kapellmeister sein erstes mehrjähriges Engagement an. © Brunnader

„Personalia, die unseren Apparat nachhaltig bereichern“, gab Landestheater-Intendant Hermann Schneider am Montag bekannt.

Mit dem Dirigenten Enrico Calesso werde eine bisher lose bestehende Zusammenarbeit verstetigt, er wird künftig ständiger Gastdirigent am Haus sein. Der aus Treviso stammende derzeitige Generalmusikdirektor am Mainfranken Theater Würzburg gilt als ausgewiesener Kenner des italienischen Repertoires und Verdi-Spezialist und ist immer wieder an internationalen Opernhäusern wie Venedig, Florenz oder Leipzig tätig.

In Linz hat Calesso mit „Don Giovanni“ bereits 2017 seine Visitenkarte abgegeben, in der laufenden Saison zeichnete er für „Il trovatore“ verantwortlich. Künftig sind regelmäßig Neuproduktionen mit ihm geplant. Er schätze in Linz die familiäre Atmosphäre und die vorhandene Qualität und sehe es als seine Aufgabe an, sich in die große Tradition, in der das italienische Repertoire stehe, einzubinden, so Calesso.

Auf Leslie Suganandarajah, der mit 2021/2022 als Musikdirektor vollständig ans Landestheater Salzburg wechselt, folgt ab September Ingmar Beck als Kapellmeister am Landestheater Linz. Er setzte sich in einem umfangreichen Verfahren gegen eine große Zahl weiterer Bewerber durch. „Beck gab bei der Auswahl ein vielversprechendes Bild ab, das ein einstimmiges Votum zeitigte“, erklärte der Künstlerische Direktor des Bruckner Orchesters Norbert Trawöger. Der gebürtige Augsburger, der seine Wurzeln bei den Domsingknaben hat, tritt damit sein erstes mehrjähriges Engagement an.

Der 32-Jährige studierte Cello in Weimar und Orchesterdirigieren in Wien und hat international Erfahrung u. a. an der Staatsoper Hamburg, an der Opera de Lyon und bei den Bregenzer Festspielen gesammelt. Als ersten Eindruck von Linz schilderte er eine „große Offenheit für Ideen und eine sehr stimmige erste Zusammenarbeit“. Beck, der u. a. Gewinner des Aspen Conducting Prize beim Aspen Music Festival in Colorado und Gründer sowie Dirigent des Wiener Kammerorchesters Concerto Sacro und des Münchner Barockorchesters Asam Classical Soloists ist, wird in Linz in der nächsten Saison Händels „Rinaldo“ dirigieren. mel

Video
Ich möchte eingebundene Social Media Inhalte sehen. Hierbei werden personenbezogene Daten (IP-Adresse o.ä.) übertragen. Diese Einstellung kann jederzeit mit Wirkung für die Zukunft in der Datenschutzerklärung oder unter dem Menüpunkt Cookies geändert werden.

Das könnte Sie auch interessieren