Bergsteiger trat Felsbrocken im Höllengebirge ab – Frau verletzt

Im Höllengebirge bei Ebensee (Bezirk Gmunden) ist am Samstag eine 32-jährige Frau von einem Felsbrocken getroffen worden.

Den kopfgroßen Stein hatte laut Polizei ein 23-jähriger Tscheche abgetreten, der abseits eines markierten Weges im unwegsamen Gelände in Richtung Alberfeldkogel unterwegs war.

Die verletzte Oberösterreicherin, die den HTL-Wels-Klettersteig begehen wollte, wurde von Bergrettern erstversorgt und mit einem Notarzthubschrauber ins Spital gebracht.

Die Frau aus dem Bezirk Perg befand sich zum Unfallzeitpunkt um 12.40 Uhr beim Einstieg des Klettersteiges.

Der Tscheche wollte mit seiner 22-jährigen Freundin ebenfalls über den Klettersteig aufsteigen, wählte dann aber den markierten Wanderweg. Einige Höhenmeter oberhalb des Einstiegs zum Klettersteig kamen sie von der Route ab und gerieten in Falllinie der Frau und ihrer drei Begleiter.

Der 23-Jährige rutschte plötzlich in dem Schotterfeld aus und trat unbeabsichtigt einige Felsbrocken ab, wie die Landespolizeidirektion Oberösterreich informierte.

Nach dem Steinschlag setzten die Tschechen ihre Tour fort, ohne Hilfe zu leisten. Laut Polizei beobachteten sie vom Gipfel des Alberfeldkogels aus den Rettungseinsatz.

Nach der eingeleiteten Fahndung wurden die beiden am Nachmittag am Feuerkogel ausgeforscht. Sie wurden wegen fahrlässiger Körperverletzung und Imstichlassens eines Verletzten angezeigt.

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