Bezirk Braunau drohen zum dritten Mal Ausreisekontrollen

Der Bezirk Braunau steht vor einer möglichen dritten Ausreisekontrolle. Das Infektionsgeschehen liege „mit einer gemittelten Sieben-Tage-Inzidenz von 361,9 nahe an der kritischen 400er-Marke“, so der Krisenstab des Landes Oberösterreich am Freitag.

Die Bezirkshauptmannschaft hat daher die Bevölkerung aufgerufen, sich impfen zu lassen und sich an die Hygienemaßnahmen – Abstand halten, Maske tragen und Händehygiene – zu halten, damit die Corona-Zahlen nicht weiter steigen.

Freitagnachmittag lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei 401. Gemäß Hochinzidenzerlass des Bundes ist dann ein gültiger 3G-Nachweis für die Ausreise notwendig, wenn bei einer Impfquote von über 50 Prozent der Inzidenzwert 400 an sieben aufeinanderfolgenden Tagen (Mittelwert) überschritten wird.

Der Landeskrisenstab beobachte die Lage im Bezirk „sehr genau“ und sei in regelmäßiger Abstimmung mit den Einsatzorganisationen. Sollten zum dritten Mal Ausreisekontrollen erforderlich werden, „können diese rasch umgesetzt werden“, hieß es weiter.

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Erst von 18. bis 28. September gab es im Bezirk Braunau derartige Kontrollen, allerdings lag die Impfquote noch unter 50 Prozent und daher galt 300 als kritischer Inzidenzwert. Mittlerweile ist die Impfquote auf 51,6 Prozent gestiegen, aber der Bezirk ist immer noch Schlusslicht in dem ohnehin impfmüden Bundesland (56,7 Prozent Impfrate). Bereits von 5. bis 11. April hatte es erstmals präventiv eine Ausreise-Testpflicht gegeben.

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