Meinung

von Christian Haubner

Biden gefordert

Kommentar zur Eskalation in Nahost.

Im Nahost-Konflikt ist die befürchtete Eskalation passiert. Die radikalislamische Hamas hat hunderte Raketen gegen Israel abgefeuert, das auf gleiche Art geantwortet hatte.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu, der erst kürzlich beim erneuten Versuch einer Regierungsbildung gescheitert war, demonstriert Stärke – wohl auch deshalb, weil er hofft, dass ihm dies im eigenen Land nutzen wird.

Er droht mit einer Verschärfung der Angriffe, die Hamas will als Antwort ein „Inferno“ auslösen.

Was jetzt notwendig wäre, ist eine deeskalierende Stimme der Vernunft. In Israel und im Gazastreifen ist eine solche nicht zu vernehmen. Europa kann zur Mäßigung aufrufen, dürfte aber in der Region kaum gehört werden.

Dies könnte die Sternstunde der USA als mächtiger Verbündeter Israels werden. Nun ist Präsident Joe Biden gefordert, der angetreten ist, den USA wieder eine führende Rolle in der Welt zukommen zu lassen.

Die bisherigen vergleichsweise leisen Aufforderungen zur Deeskalation allein werden dafür allerdings nicht reichen.

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