Bienen und Raps: Profit für beide Seiten

Nahrungsgrundlage und Bestäubungs-Turbo

Die Bienenhaltung liegt weiter voll im Trend. „Oberösterreich ist das Bundesland mit den meisten Imkerinnen und Imkern. Im Jahr 2019 betreuten 8020 Züchter rund 80.000 Bienenvölker“, zeigt sich Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger erfreut.

Der Großteil betreibt die Honigproduktion als Hobby. Nur 300 bis 400 Erwerbs-Imker gibt es im Bundesland. Bei ihrer Arbeit sind sie besonders auf die Landwirtschaft angewiesen, denn gerade im Frühjahr bildet etwa der Raps die Nahrungsgrundlage der Bienen.

Im Gegenzug können die Bienen durch ihre Bestäubung auf den Feldern für bis zu 30 Prozent mehr Ertrag sorgen, wie die Schwanenstädter Erwerbs- und Bestäubungsimkerin Elisabeth Lanzer weiß. Der Raps sei somit ein Paradebeispiel dafür, wie sich Landwirtschaft und Imkerei gegenseitig stärken, so Hiegelsberger.

Allerdings gehe der Rapsanbau in ganz Österreich drastisch zurück. In OÖ gibt es heuer nur noch 7000 Hektar Rapsfelder. Der Austausch mit den Bauern sei daher besonders wichtig, sagt Petra Haslgrübler vom Bienenzentrum OÖ.

Daher soll der Dialog zwischen Imkern und Landwirten vorangebracht, das Potenzial in der Zusammenarbeit aufgezeigt werden, etwa in dem heute stattfindenden Webinar „Wir fliegen auf Raps“.

Infos: www.bienenzentrum.at

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