Billa startet in Wien Online-Shop für Menschen in Quarantäne

Personen, die sich in Quarantäne befinden, dürfen selbst keine Besorgungen machen. Darum hat die Handelskette Billa nun in Zusammenarbeit mit der Stadt Wien einen eigenen Einkaufsservice für diese Gruppe ins Leben gerufen. Dank eigener Zustellfenster sollen die Waren rascher geliefert werden als beim regulären, derzeit stark beanspruchten, Onlineshopping.

Im Rahmen der Initiative wurde ein eigener Webshop mit ausgewählten Artikeln eingerichtet, wie bei der Präsentation am Freitag berichtet wurde.

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Rund 100 Güter des täglichen Bedarfs – von frischem Obst, Nudeln, Milch oder Toilettenpapier bis hin zu Geschirrspülmittel – werden angeboten. Die Lieferkosten übernimmt das Unternehmen.

„Wir wollen damit – gemeinsam mit all den Freiwilligen im Land – sicherstellen, dass gerade besonders schutzbedürftige Mitbürgerinnen und Mitbürger in dieser Ausnahmesituation gut versorgt und besonders geschützt sind“, versicherte Billa-Vorstand Elke Wilgmann. Man habe zwar im Online-Shop die Kapazitäten deutlich erhöht, zusätzliche Lieferfenster könnten aber rasch vergriffen sein. Der Einkaufsservice solle hier Abhilfe schaffen.

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Er ist über den normalen Billa-Onlineshop zu erreichen, funktioniert jedoch nur mit Zugangscode. Dieser wird von der Stadt vergeben. Es erhalten ihn jene Personen, für die das Angebot konzipiert ist – also Menschen, die positiv getestet wurden, dabei nur leichte Symptome zeigen und die nicht ins Spital müssen bzw. Kontaktpersonen, die sich ebenfalls in Heimquarantäne befinden.

Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) zeigte sich über den Service erfreut: „In Wien verfolgen wir seit Beginn des Ausbruchs von Covid-19 die Strategie, Infizierte und deren Kontaktpersonen rasch in Heimquarantäne zu bringen – und das bisher sehr erfolgreich. Das Leben bleibt in diesen 14 Tagen nicht stehen und deshalb hat die Stadt Wien Unterstützungsangebote für viele Lebenslagen organisiert. Wir werden mit diesem Virus noch einige Monate konfrontiert sein und dafür bereiten wir uns vor.“

Der Billa-Einkaufsservice sei nun eine weitere Hilfe für die betroffenen Personen. Diese würden auch bei der Krankenpflege oder bei alltäglichen Problemen wie Medikamentenbesorgung oder Reparaturen vom Fonds Soziales Wien oder der Gesundheitsbehörde unterstützt, wurde betont.

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