Bis zu fünf stationäre Hospize in Oberösterreich geplant

Auch Palliativ-Versorgung soll personell aufgestockt werden

Christina Grebe, Vorsitzende des Landesverbandes Hospiz Österreich und Gesundheits- referentin LH-Stv Christine Haberlander
Christina Grebe, Vorsitzende des Landesverbandes Hospiz Österreich und Gesundheits- referentin LH-Stv Christine Haberlander © Land OÖ/Schaffner

Bis zu fünf stationäre Hospize mit 34 bis 42 Plätzen sieht der Ausbauplan für Oberösterreich vor. Bund, Land und Sozialversicherung sind sich einig, dass die Hospiz- und Palliativ-Versorgung in die Regelfinanzierung übergeht, Details werden noch verhandelt, betont Gesundheitsrefrentin LH-Stv. Christine Haberlander.

Neben dem ersten stationären Hospiz, dem St. Barbara Hospiz in Linz (10 Plätze), sollen im nächsten Schritt Anfang 2022 sechs Plätze in Ried in Betrieb gehen.

Für Palliativ-Patienten stehen aktuell 78 Betten an neun Spitalsstandorten zur Verfügung, hinzu kommen sechs mobile Teams im Bundesland. Das Personal soll sukzessive aufgestockt werden, auch jenes bei den Palliativ-Konsiliardiensten.

Zudem sind in OÖ 19 mobile Hospiz-Teams mit rund 370 ehrenamtlichen Mitarbeitern und 15 hauptamtlichen Koordinatoren im Einsatz. Ein Kinderpalliativ-Versorgungskonzept ist, laut Haberlander, in Arbeit. „Eine Hospiz- und Palliativbetreuung muss überall dort stattfinden, wo sich unheilbar kranke und sterbende Mitmenschen befinden“, betont Haberlander, die große Achtung vor der Hospizarbeit hat. Ein Bedarfsgerechter Ausbau ist ein wichtiger Schwerpunkt.

Seniorenbund erfreut über Ausbaupläne

„Das ist die richtige Antwort auf die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs. Es braucht keine Hilfe zur Selbsttötung, sondern Unterstützung, um ein weitest- gehend gutes Leben auch im Lebensfinale bzw. bei schwerer Krankheit zu ermöglichen“, sagt OÖ-Seniorenbund-Landesobmann Josef Pühringer.

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