BJ.1-Variante erstmals in Österreich

Noch ist die Omikron-Variante BA.5 dominant – Impfen bleibt Thema

Die Gecko-Kommission setzte sich diese Woche mit einer neuen Omikron-Subvariante auseinander, die Anfang September erstmals in Österreich nachgewiesen wurde. Bei BJ.1 handelt es sich um eine Spielart von BA.2.10.1, die eine große Zahl zusätzlicher Mutationen am Spike-Protein aufweist. Die Anzahl und der Ort der Mutationen von BJ.1 deuten auf starke Immunfluchteigenschaften hin.

„Wie sehr BJ.1 den Immunschutz besser umgehen kann, ist aktuell noch unklar“, so Virologe Andreas Bergthaler: „Die Prognose zur weiteren Ausbreitung von BJ.1 ist nach aktuellem Stand schwierig.“

Bisher sind international nur wenige Fälle von BJ.1 aufgetreten. In Österreich ist weiterhin die Omikron-Subvariante BA.5 dominant. Impfen bleibt Thema, vor allem Krebspatienten sollten sich den vierten Stich holen, belegt eine Studie mit Patienten aus Wien und Meran.

Nasalen Impfstoffen, die in China und Indien zugelassen wurden, begegnet die Gecko-Kommission vorerst mit Skepsis. „Sie sind noch zu weit von der klinischen Reife entfernt, um ihre Bedeutung einschätzen zu können“, erklärte Impf-Experte Herwig Kollaritsch.

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